Gottesbeweise
it-single, 20:02h
Ein Theologe hat vor einigen Jahrhunderten einhundert Gottesbeweise zusammengestellt. Einer dieser einhundert unumstößlichen Gottesbeweise lautet wie folgt:
Es ist unmöglich, dass etwas aus dem Nichts heraus hervorgeht. Deshalb kann die Welt (der Urknall) nicht aus dem Nichts heraus entstanden sein, sondern muss durch Gott geschaffen worden sein.
Diese Argumentation ist unlogisch. Denn wenn Gott den Urknall erschaffen hat, wer hat dann Gott erschaffen? Es ist plausibler, dass aus dem Nichts heraus ein Urknall entstanden ist, als dass aus dem Nichts heraus ein Gott entstanden ist.
Als Informatiker habe ich einmal ein Computerprogramm geschrieben, das das sogenannte Apfelmännchen berechnet und farbig auf dem Computerbildschirm darstellt. Das Apfelmännchen wird durch eine ganz einfache mathematische Formel definiert. Das dadurch erzeugte Apfelmännchen ist sehr komplex und verästelt. Man kann mit dem Zoom-Faktor 1.000 in das Apfelmännchen hineinzoomen und dabei immer neue und bunte Formationen entdecken. Dies zeigt, dass es möglich ist, aus einer ganz einfachen Formel wunderbare bunte Welten zu erschaffen. Aufgrund dieser Erfahrung heraus erscheint mir der Urknall plausibler als Gott.
In der Wissenschaft gibt es ein Kriterium, um zu prüfen, ob eine Theorie plausibel ist. Eine gute Theorie kann dazu verwendet werden, um Ergebnisse aus dem Labor vorherzusagen, bevor dieses Experiment durchgeführt wird. Eine schlechte Theorie sagt andere Ergebnisse vorher, als im Labor gemessen werden. Deshalb muss die schlechte Theorie immer wieder ergänzt werden, damit die Theorie mit der Realität übereinstimmt. Eine gute Theorie wird immer einfacher und in sich geschlossener, ja näher man der Wahrheit kommt. Eine schlechte Theorie muss immer umfangreicher gestaltet werden, damit diese nicht von der Realität widerlegt wird. Nach diesem Kriterium ist die Religion eine schlechte Theorie.
Es gibt viele Diskussionen darüber, ob ein Gottesbeweis möglich ist. Dazu muss aber zuerst die Frage kommen: von welcher der mehreren Gottes-Theorien? Die Religion ist erfunden. Und da die Religion erfunden ist, wurde sie so erfunden, dass es nicht möglich ist, zu beweisen, dass es keinen Gott gibt. Aus diesem Ursprung des Religionsgedankens ergibt sich, dass es unmöglich ist, einen Gegenbeweis anzutreten. Die Religionstheorie wurde so zusammengezimmert, dass kein Gegenbeweis möglich ist. Da es keinen Gott gibt, konnte von der anderen Seite auch noch kein Gottesbeweis erbraucht werden. Mehr ist zum Thema Gottesbeweis nicht zu sagen.
Es ist unmöglich, dass etwas aus dem Nichts heraus hervorgeht. Deshalb kann die Welt (der Urknall) nicht aus dem Nichts heraus entstanden sein, sondern muss durch Gott geschaffen worden sein.
Diese Argumentation ist unlogisch. Denn wenn Gott den Urknall erschaffen hat, wer hat dann Gott erschaffen? Es ist plausibler, dass aus dem Nichts heraus ein Urknall entstanden ist, als dass aus dem Nichts heraus ein Gott entstanden ist.
Als Informatiker habe ich einmal ein Computerprogramm geschrieben, das das sogenannte Apfelmännchen berechnet und farbig auf dem Computerbildschirm darstellt. Das Apfelmännchen wird durch eine ganz einfache mathematische Formel definiert. Das dadurch erzeugte Apfelmännchen ist sehr komplex und verästelt. Man kann mit dem Zoom-Faktor 1.000 in das Apfelmännchen hineinzoomen und dabei immer neue und bunte Formationen entdecken. Dies zeigt, dass es möglich ist, aus einer ganz einfachen Formel wunderbare bunte Welten zu erschaffen. Aufgrund dieser Erfahrung heraus erscheint mir der Urknall plausibler als Gott.
In der Wissenschaft gibt es ein Kriterium, um zu prüfen, ob eine Theorie plausibel ist. Eine gute Theorie kann dazu verwendet werden, um Ergebnisse aus dem Labor vorherzusagen, bevor dieses Experiment durchgeführt wird. Eine schlechte Theorie sagt andere Ergebnisse vorher, als im Labor gemessen werden. Deshalb muss die schlechte Theorie immer wieder ergänzt werden, damit die Theorie mit der Realität übereinstimmt. Eine gute Theorie wird immer einfacher und in sich geschlossener, ja näher man der Wahrheit kommt. Eine schlechte Theorie muss immer umfangreicher gestaltet werden, damit diese nicht von der Realität widerlegt wird. Nach diesem Kriterium ist die Religion eine schlechte Theorie.
Es gibt viele Diskussionen darüber, ob ein Gottesbeweis möglich ist. Dazu muss aber zuerst die Frage kommen: von welcher der mehreren Gottes-Theorien? Die Religion ist erfunden. Und da die Religion erfunden ist, wurde sie so erfunden, dass es nicht möglich ist, zu beweisen, dass es keinen Gott gibt. Aus diesem Ursprung des Religionsgedankens ergibt sich, dass es unmöglich ist, einen Gegenbeweis anzutreten. Die Religionstheorie wurde so zusammengezimmert, dass kein Gegenbeweis möglich ist. Da es keinen Gott gibt, konnte von der anderen Seite auch noch kein Gottesbeweis erbraucht werden. Mehr ist zum Thema Gottesbeweis nicht zu sagen.