Intellektuelle gegen Blogger und das Internet
it-single, 18:43h
Im Feuilleton habe ich gerade eine etwas hetzerischen Artikel eines Artikel gegen Blogger und das Internet allgemein gelesen.
Dieser Artikel ist wohl deshalb so gehässig geraten, weil dieser Feuilleton-Schreiber durch Blogger seine Deutungshoheit und seine Einkünfte bedroht sieht. Mal abgesehen davon, dass dieser Artikel sehr einseitig geworden ist, beleuchtet er doch gut das Verhältniss zwischen Intellektuellen und Bloggern:
1. Die Zeitungen sind Machwerke von Oligarchen, während Blogs eine aniautoritäre Freiheit verkörpern. Der Blogs schreibende Underdog fegt das Establishment weg. Ich habe mich schon öfters gewundert, warum in den Zeitungen oft absolut unkritisch mit den Regierenden und Mächtigen umgegangen wird. Dieser Artikel hat erklärt warum dies so ist. Kein Zeitungsschreiber würde die Oligarchen und das Establishment kritisieren, wenn seine Zeitung einem Milliardär gehört. Weiterhin fliegen die Redakteure gerne im Regierungsflieger mit, wenn der Regierungschef einen Auslandsbesuch macht. Und einen solchen Zugang bekommt man auch nur, wenn man entsprechende gefällige Artikel schreibt.
2. Durch Blogs wird eine breite Teilhabe am gesellschaftlichen Diskurs geschaffen, während die Artikel in den Feuilletons durch Abgehobenheit und akademische Wortakrobatik die meisten Bürger abhalten.
3. Intellektuelle sind Schmarotzer, die nichts arbeiten. Die Intellektuelle wollen durch Bildungshuberei ihren Besitzstand wahren. Dagegen werden Blogger nicht bezahlt und gehen nebenher noch einem richtigen Beruf nach.
4. Die Intellektuellen behaupten, dass nur sie die Zeit und das intellektuelle Niveau haben, um Themen wie z.B. den Bundestagswahlkampf oder den Afghanistankonflikt analysieren zu können. Wenn das stimmen würde, dann stellt sich die Frage, warum die restlichen Menschen denn überhaupt wählen dürfen. Um dies zu wiederlegen, möchte ich meinen nächsten Blog-Eintrag über die Ursachen der Finanzkrise schreiben. Als Entwickler eines Risikomanagementsystems, das eigentlich eine solche Finanzkrise hätte verhindern sollen, kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass ich mich mit diesem Thema tausend mal besser auskenne als ein Feuilletonist, der nur schreibt, was der Oligarch, dem die Zeitung gehört, gerne hören würde: nämlich dass die Finanzkrise aus den USA nach Deutschland rübergeschwappt ist und alle Mächtigen in Deutschland daran vollständig unschuldig sind.
Dieser Artikel ist wohl deshalb so gehässig geraten, weil dieser Feuilleton-Schreiber durch Blogger seine Deutungshoheit und seine Einkünfte bedroht sieht. Mal abgesehen davon, dass dieser Artikel sehr einseitig geworden ist, beleuchtet er doch gut das Verhältniss zwischen Intellektuellen und Bloggern:
1. Die Zeitungen sind Machwerke von Oligarchen, während Blogs eine aniautoritäre Freiheit verkörpern. Der Blogs schreibende Underdog fegt das Establishment weg. Ich habe mich schon öfters gewundert, warum in den Zeitungen oft absolut unkritisch mit den Regierenden und Mächtigen umgegangen wird. Dieser Artikel hat erklärt warum dies so ist. Kein Zeitungsschreiber würde die Oligarchen und das Establishment kritisieren, wenn seine Zeitung einem Milliardär gehört. Weiterhin fliegen die Redakteure gerne im Regierungsflieger mit, wenn der Regierungschef einen Auslandsbesuch macht. Und einen solchen Zugang bekommt man auch nur, wenn man entsprechende gefällige Artikel schreibt.
2. Durch Blogs wird eine breite Teilhabe am gesellschaftlichen Diskurs geschaffen, während die Artikel in den Feuilletons durch Abgehobenheit und akademische Wortakrobatik die meisten Bürger abhalten.
3. Intellektuelle sind Schmarotzer, die nichts arbeiten. Die Intellektuelle wollen durch Bildungshuberei ihren Besitzstand wahren. Dagegen werden Blogger nicht bezahlt und gehen nebenher noch einem richtigen Beruf nach.
4. Die Intellektuellen behaupten, dass nur sie die Zeit und das intellektuelle Niveau haben, um Themen wie z.B. den Bundestagswahlkampf oder den Afghanistankonflikt analysieren zu können. Wenn das stimmen würde, dann stellt sich die Frage, warum die restlichen Menschen denn überhaupt wählen dürfen. Um dies zu wiederlegen, möchte ich meinen nächsten Blog-Eintrag über die Ursachen der Finanzkrise schreiben. Als Entwickler eines Risikomanagementsystems, das eigentlich eine solche Finanzkrise hätte verhindern sollen, kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass ich mich mit diesem Thema tausend mal besser auskenne als ein Feuilletonist, der nur schreibt, was der Oligarch, dem die Zeitung gehört, gerne hören würde: nämlich dass die Finanzkrise aus den USA nach Deutschland rübergeschwappt ist und alle Mächtigen in Deutschland daran vollständig unschuldig sind.