Donnerstag, 1. Oktober 2009
Bücher über Gleichberechtigung
Nach längerer Zeit der Überlegung und der Partnersuche habe ich mich entschieden, vorerst nicht zu heiraten.
Die Frauen von heute sind zu teuer und zu anspruchsvoll geworden und haben zu wenig zu bieten. Auch habe ich noch keine Frau gefunden, mit der ich mit gut verstehe und mit der ich mich lange und interessant unterhalten kann.

In meinem Elternhaus habe ich die folgende Frauenrolle erfahren:
Der Mann kommt um 16:00 Uhr von der Arbeit bei Siemens nach Hause und bekommt dann das warme Essen hingestellt. Die Frau ist alleine zuständig für das Kochen, Waschen und Putzen.

Ich wäre bereit, den heutigen Frauen etwas entgegen zu kommen, aber ich würde nie meine Hemden selbst bügeln, dafür ist die Frau zuständig. Auch für das Putzen der Wohnung muss alleine die Frau zuständig sein. Die heutigen Frauen sind viel zu anspruchsvoll, zu teuer und zu anstrengend.

Nachdem ich einmal meine Meinung gefasst habe, habe ich in der letzten Zeit Bücher gelesen, um mich in dieser Meinung zu bestärken. (Das heißt ich habe die Bücher so verwendet, wie Politiker Statistiken verwenden, nämlich nicht um die Wahrheit zu finden, sondern um die eigene Meinung zu unterstützen.)

Das allerbeste und sehr lesenwerte Buch hat den Titel "Der dressierte Mann" und ist von Esther Vilar geschrieben. Diese Frau beschreibt sehr gut, wie die Frauen den stärkeren Sexualtrieb des Mannes ausnutzen, um sich selbst ein schönes und gemütliches Leben als Hausfrau zu machen, während der Mann seiner anstrengenden Arbeit nachgehen muss.
Es ist normal, dass eine Frau sich ein gemütliches Leben als Hausfrau macht, und der Mann für zwei arbeiten muss, um die Frau zu ernähren. Der umgekehrte Fall tritt dagegen so gut wie nie auf. Dieses Buch enthält so viele gute Denkanstöße, dass es unbedingt gelesen werden sollte.

Dass Männer Wehrdienst leisten müssen, Frauen dagegen aber keinen vergleichbaren Pflichtdient leisten müssen, ist ein so bekannter Klassiker der Ungleichbehandlung, dass er eigentlich gar nicht mehr wahrgenommen wird. Diese Liste der Ungerechtigkeiten läßt sich lange fortsetzen. Wenn man dieses Buch gelesen hat, erkennt man auch schnell andere Ungerechtigkeiten im Leben. Beispielsweise habe ich gestern Abend eine Dokumentation über die Minenarbeiter im Gotthardtunnel gesehen. Diese Männer schuften in Nachtschichten unter Tage, und das 8 Stunden ohne Pause. Diese Männer arbeiten 15 Tage am Stück, und schlafen in Containern neben der Baustelle. Und das Ganze tun sie, um nach 10 Jahren Schufterei ein Haus bauen zu können und eine schöne Frau zu finden. Es wäre undenkbar, dass eine Frau vergleichbares leisten würde. Welche Frau würde denn 10 Jahre lang Nachtschichten schieben, um dann ihrem Mann ein Haus zu bauen?

Esther Vilar hat auch das Buch "Heiraten ist unmoralisch" geschrieben. Schon allein den Titel des Buches finde ich gut, leider ist dieses Buch aktuell nicht lieferbar.

 
Eine kluge Einschätzung.
Aber was macht der alleinstehende Mann eigentlich, wenn er keine Frau hat, die sein schwer erarbeitetes Geld ausgibt?

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Mit 55 in Rente gehen? Oder mit 50 Schafzüchter auf Kreta werden? Das weiß ich noch nicht, auf jeden Fall hätte ich was falsch gemacht, wenn ich zuviel vererbe.

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