Sonntag, 8. November 2009
Wie Josef Joffe Obama niederschreibt
Gerade habe ich ein Leserbrief in der ZEIT gelesen:
Dieser Leserbriefschreiber beschwert sich darüber, dass der ZEIT-Kolumnist Josef Joffe seit Wochen Obama niederschreibt. Josef Joffe erwartet, dass die Probleme, die seine Vorgänger innerhalb von Jahres geschaffen haben, innerhalb kürzester Zeit von Obama gelöst werden. Josef Joffe unterstellt dann auch gleich, dass Obama das nicht schaffen kann und scheitern wird.

Der Leserbriefschreiber schreibt dabei genau das, was mir seit langer Zeit auch auf der Zunge liegt. Herr Joffe hat sich in den vergangenen Jahren nie negativ über den Präsidenten Bush geäußert, obwohl es dazu genug Gelegenheit gab. Herr Joffe war auch ein Befürworter des Irak-Kriegs. Dass Herr Joffe immer nur einseitig positiv über den republikanischen Präsidenten Bush geschrieben hat und nun immer nur einseitig negativ über den demokratischen Präsidenten Obama schreibt, ist offensichtlich.

Dem Leserbrief möchte ich nur noch um die Frage ergänzen, warum dies so ist. Dies kann doch wohl nicht nur an der Parteizugehörigkeit liegen, oder?

Herr Joffe war auch mehrere Jahre Chefredakteur der ZEIT, das erklärt wohl die entsprechende Ausrichtung dieser Zeitung. Damit ist diese Zeitung in letzter Zeit stark in meiner Wertschätzung gefallen. Weiterhin hat micht an der ZEIT gestört, dass sie das Thema Internetzensur zu einseitig behandelt haben - es würde immer über die Internetzensur in China und im Iran gestänkert, zur Internetzensur in Deutschland wurden aber immer nur einseitig positive Artikel gedruckt.

So, wenn ich jetzt noch den Kaffe fertig getrunken habe und mit zwei Logik-Rätsel durch bin, werde ich eine Runde Joggen gehen. Später bin ich dann zum Mittagessen bei meinen Eltern. Gestern habe ich nicht nur die neue monatsweise Ausgabe das "P.M. Logiktrainers" geholt, sondern auch von dem zweimonatlich erscheinenden Heft "Logisch". Damit bin ich eine Weile beschäftigt.