Mittwoch, 9. Dezember 2009
Die Wirksamkeit von Tamiflu wird angezweifelt
Eben habe ich auf Spiegel-Online gelesen, dass die Wissenschaftler anzweifeln, ob Tamiflu wirklich wirksam ist. Und das, obwohl jährlich Milliarden Euro für Tamiflu ausgegeben wird.

Genau diese Thematik habe ich schon in meinem früheren Blog-Beitrag über den neuen Gesundheitsminister angesprochen: Herr Rösler kümmert sich nur um die Umverteilung von Unten nach Oben und beschäftigt sich überhaupt nicht mit anderen Themen, wie z.B. der Reduzierung der Gesundheitsausgaben. Aber bei einem solchen Milliardenbetrag sollte der Gesundheitsminister nicht wegschauen, sondern sich dazu äußern. Der Gesundheitsminister kann doch nicht zulassen, dass jährliche eine Milliarde Euro für Tamiflu an die Pharmaindustrie gezahlt wird, wenn nicht wissentschaftlich gesichert ist, dass dieses Medikament wirkt.

Wenn es um eine Milliarde Euro mehr oder weniger für Hartz IV-Empfänger geht, bekommen die Hartz IV-Empfänger ständig gesagt, dass kein Geld da ist. Aber für solche Dinge wie Tamiflu werden einfach Milliarden ausgegeben, ohne groß darüber zu reden. Die Pharmaindustrie gehört eben zu "Oben", und dieses Verhalten des Gesundheitsministers passt gut zum FDP-Prinzips der Umverteilung von Unten nach Oben.

Update: Gerade gibt es einen neuen Artikel bei Spiegel-Online, der informiert, dass die gesetzlichen Krankenkassen dieses Jahr einen Defizit von 4 Milliarden Euro haben werden. Und was hat unser Gesundheitsminister ein seinem letzten Interview dazu gesagt? Überhaupt nichts, er kümmert sich nur um die Umverteilung von Unten nach Oben.

 
Naja, es ist ja bekannt, dass der Fehlbetrag der Krankenkassen von den Versichterten durch Zusatzbeiträge und Leistungskürzungen zu tragen ist. Passt ins Bild.

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