Einkauf im Hofladen
it-single, 09:54h
Letzt war ich in einem sogenannten Hofladen einkaufen.
Es gab dort auch Bananen zu kaufen. Seit wann bauen denn die Bauern in Deutschland Bananen an?
Ich habe mich in dem kleinen Hofladen nur kurz umgeschaut und wollte dann Müsli kaufen, um nicht ganz mit leeren Händen aus dem Laden zu gehen und die Müslisorte mal auszuprobieren. Aber dann musste ich zehn Minuten in dem unbeheizten Hofladen herumstehen, weil sich noch eine Frau vorgedrängelt hat.
Die Frau kam vor mir in den Laden, ist aber noch hin und her gelaufen und hat sich verschiedene Regale angeschaut, als ich schon längst vor der Kasse stand. Als die Verkäuferin dann kam hat diese Frau, die hinter mir an der Kasse stand, dann gleich losgeredet. Ich frage dann die Frau: "Haben Sie sich nicht gerade vorgedrängelt?" Ihre Antwort war dann: "Nein, ich war schon länger in dem Laden als Sie, dass weiß ich ganz genau."
Der folgende Dialog der Frau mit der Verkäuferin zog sich lange hin, ungefähr so, wie es gerade wieder im ZEIT Magazin geschrieben wurde:
Hallo Frau Mischke, darf es wieder was von dem Morbier sein? - Ja gerne, und das da vorne, ist das der Schichtkäse, den ich letztens hatte? - Nein, das ist ein Frischkäse aus Rohmilch von der Käserei Freimaler in der Uckermark, nachhaltige Bewirtschaftung, die Senfkörner geben ihm ganz was Eigenes. - Schmeckt der sehr intensiv, ich meine zu senfig? - Ganz leicht, er hat ein ganz zartes Bouquet, man isst ihn am besten zu einem Weißbrot, der Senf zieht nur ganz leicht ein, man bemerkt ihn praktisch gar nicht, den Senf.
Als ich nach langen Minuten endlich daran war, mein Müsli zu zahlen, hätte ich gerne folgenden Dialog begonnen:
Haben sie auch Müsli mit Amaranth? Für mich als Vegetarier ist es nämlich wichtig, auf biologisch wertvolle Zutaten zu achten, die einen hohen Gehalt an Eiweiß und Eisen haben. Deshalb bevorzuge ich Amaranth gegenüber anderen Getreidesorten. - Nein (Äh? Amaranth? Noch nie gehört!). - Ist das Müsli dann wenigstens aus kontrolliert biologischem Anbau? - Nein. - Dann kann ich bei Ihnen leider nichts kaufen, ich ernähre mich nämlich nur von Bio-Produkten.
In diesen Hofladen, wo die Frauen hinkommen, um Schwätzchen zu halten, gehe ich nicht mehr.
Im trendigen Frankfurter Viertel Bornheim, wo ich eine Zeit lang eine Projektwohnung hatte, gab es einen richtigen Bio-Laden. Also nicht so ein Bio-Label wie das von Edeka, bei dem die Geschäftsführung den Einkäufern vorgibt, dass in zwei Jahren auf 40 Prozent der Produkte "Bio" draufstehen muss, es aber nichts kosten darf. Der Bio-Laden in Frankfurt hatte eine große Auswahl an Müsli, welches vollständig aus biologischem Anbau war. Ansonsten kaufe ich das qualitätiv hochwertige Müsli von Seitenbacher. Das No-Name-Müsli von Hofladen war bei weitem nicht so gut wie ein Seitenbacher-Müsli.
Es gab dort auch Bananen zu kaufen. Seit wann bauen denn die Bauern in Deutschland Bananen an?
Ich habe mich in dem kleinen Hofladen nur kurz umgeschaut und wollte dann Müsli kaufen, um nicht ganz mit leeren Händen aus dem Laden zu gehen und die Müslisorte mal auszuprobieren. Aber dann musste ich zehn Minuten in dem unbeheizten Hofladen herumstehen, weil sich noch eine Frau vorgedrängelt hat.
Die Frau kam vor mir in den Laden, ist aber noch hin und her gelaufen und hat sich verschiedene Regale angeschaut, als ich schon längst vor der Kasse stand. Als die Verkäuferin dann kam hat diese Frau, die hinter mir an der Kasse stand, dann gleich losgeredet. Ich frage dann die Frau: "Haben Sie sich nicht gerade vorgedrängelt?" Ihre Antwort war dann: "Nein, ich war schon länger in dem Laden als Sie, dass weiß ich ganz genau."
Der folgende Dialog der Frau mit der Verkäuferin zog sich lange hin, ungefähr so, wie es gerade wieder im ZEIT Magazin geschrieben wurde:
Hallo Frau Mischke, darf es wieder was von dem Morbier sein? - Ja gerne, und das da vorne, ist das der Schichtkäse, den ich letztens hatte? - Nein, das ist ein Frischkäse aus Rohmilch von der Käserei Freimaler in der Uckermark, nachhaltige Bewirtschaftung, die Senfkörner geben ihm ganz was Eigenes. - Schmeckt der sehr intensiv, ich meine zu senfig? - Ganz leicht, er hat ein ganz zartes Bouquet, man isst ihn am besten zu einem Weißbrot, der Senf zieht nur ganz leicht ein, man bemerkt ihn praktisch gar nicht, den Senf.
Als ich nach langen Minuten endlich daran war, mein Müsli zu zahlen, hätte ich gerne folgenden Dialog begonnen:
Haben sie auch Müsli mit Amaranth? Für mich als Vegetarier ist es nämlich wichtig, auf biologisch wertvolle Zutaten zu achten, die einen hohen Gehalt an Eiweiß und Eisen haben. Deshalb bevorzuge ich Amaranth gegenüber anderen Getreidesorten. - Nein (Äh? Amaranth? Noch nie gehört!). - Ist das Müsli dann wenigstens aus kontrolliert biologischem Anbau? - Nein. - Dann kann ich bei Ihnen leider nichts kaufen, ich ernähre mich nämlich nur von Bio-Produkten.
In diesen Hofladen, wo die Frauen hinkommen, um Schwätzchen zu halten, gehe ich nicht mehr.
Im trendigen Frankfurter Viertel Bornheim, wo ich eine Zeit lang eine Projektwohnung hatte, gab es einen richtigen Bio-Laden. Also nicht so ein Bio-Label wie das von Edeka, bei dem die Geschäftsführung den Einkäufern vorgibt, dass in zwei Jahren auf 40 Prozent der Produkte "Bio" draufstehen muss, es aber nichts kosten darf. Der Bio-Laden in Frankfurt hatte eine große Auswahl an Müsli, welches vollständig aus biologischem Anbau war. Ansonsten kaufe ich das qualitätiv hochwertige Müsli von Seitenbacher. Das No-Name-Müsli von Hofladen war bei weitem nicht so gut wie ein Seitenbacher-Müsli.