Manche Dinge erledigen sich einfach von alleine
it-single, 09:20h
Zum Beispiel wollte mich mein aktueller Auftraggeber nach dem 17.12. in den Zwangsurlaub senden, da er für die Zeit danach kein Budget eingeplant hatte. Der Kunden-Manager meiner Firma hat deshalb alle Software-Entwickler bei diesem Kunden angewiesen, sich diesbezüglich mit ihren jeweiligen Vorgesetzten in Verbindung zu setzen. Das heißt ich hätte zu meinem Chef dackeln müssen und sagen: "Chef, ich habe nach dem 17.12. nichts mehr zu tun." Dann hätte der wohl erst geantwortet "jetzt überleg mal selbst was du in dem Zeitraum tun könntest, kümmere dich doch mal selbst darum", oder er hätte mich gleich ohne ein solches Vorspiel in den Zwangsurlaub geschickt. Ich habe aber überhaupt kein Interesse daran zwischen den Jahren 10 bis 15 Urlaubstage zu verpulvern, mit denen man nichts Sinnvolles anfangen kann. Im Sommer kann ich mit 5 Urlaubstagen eine tolle Woche in den Bergen verbringen, um Weihnachten herum, wo die Zeit noch nicht zum Skifahren reif ist, bzw. alles überfüllt ist, kann man die gleichen 5 Tage einfach so zu Hause verplempern, ohne etwas davon zu haben.
Ich habe mich damals dafür entschieden, nicht gleich mit meinem Chef eine heiße Diskussion über diesen Zwangsurlaub zu beginnen, sondern erst einmal abzuwarten.
Ein paar Wochen später ist nun der Kunde gekommen und hat gefragt, ob es nicht doch möglich wäre, die erste Woche vor Weihnachten zu arbeiten, da ein wichtiger Termin Anfang nächsten Jahres gehalten werden muss.
Und jetzt kommt auch wieder der Kunden-Manager meiner Software-Firma und schreibt: "ich weiß, dass die Meisten schon Urlaub geplant haben, weil sie dazu aufgefordert wurden, aber überlegt bitte, ob ihr nicht doch noch zwischen den Jahren arbeiten könntet, damit würdet ihr einiges für die Company tun". (Dies ist der übliche Jahresendspurt, bei dem es darum geht, kurz vor Jahresende noch irgendwo ein paar Euro rauszuquetschen.)
Es war also doch gut, nicht gleich zum Chef zu gehen und dort eine große Diskussion über den Zwangsurlaub ab dem 17.12. zu starten.
Hätte ich dies getan, wäre ich jetzt meinem Chef als der unwillige Mitarbeiter in Erinnerung geblieben, mit dem man immer so lange Diskussionen hat. Jetzt konnte ich dagegen auf die Frage meines Chefs, warum ich denn zwischen den Jahren noch keinen Urlaub geplant hatte, antworten: "bevor ich die Chance hatte, mir Gedanken über die Urlaubsplanung zu machen, hat mich der Kunde dazu verpflichtet, zwischen den Jahren zu arbeiten."
In diesem Zusammenhang kann ich auch gleich noch ein anderes Beispiel nennen:
Ich wurde in der letzten Weihnachtswoche zu einem Workshop meiner Software-Firma eingeladen, auf den ich keine Lust hatte, da er für mich keinen Sinn machte. (Auf diesem Workshop sollte erarbeitet werden, wie die Zusammenarbeit mit dem Kunden verbessert werden sollte. Dieser Workshop hätte für die Kollegen von mir Sinn gemacht, die den ganzen Tag in Meetings sitzen und mit vielen verschiedenen Leuten sprechen. Für mich als Software-Entwickler, der immer nur einen festen Ansprechpartner beim Kunden hat, hätte dieser Workshoop keinen Sinn gemacht. Ich wäre nur im Workshop gehockt und zum Schluss hätte es gehießen, dass ich nichts beigetragen habe.) Erst habe ich überlegt, wie ich elegant meine Teilnahme an dem Workshop absagen kann. Danach habe ich gedacht, dass es das Beste wäre einfach mal abzuwarten. Nun kam eine E-Mail von meiner Firma, in der steht, dass der Workshop abgesagt wird, um kurzfristig vor Jahresende nochmal die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen zu optimieren.
Ich habe mich damals dafür entschieden, nicht gleich mit meinem Chef eine heiße Diskussion über diesen Zwangsurlaub zu beginnen, sondern erst einmal abzuwarten.
Ein paar Wochen später ist nun der Kunde gekommen und hat gefragt, ob es nicht doch möglich wäre, die erste Woche vor Weihnachten zu arbeiten, da ein wichtiger Termin Anfang nächsten Jahres gehalten werden muss.
Und jetzt kommt auch wieder der Kunden-Manager meiner Software-Firma und schreibt: "ich weiß, dass die Meisten schon Urlaub geplant haben, weil sie dazu aufgefordert wurden, aber überlegt bitte, ob ihr nicht doch noch zwischen den Jahren arbeiten könntet, damit würdet ihr einiges für die Company tun". (Dies ist der übliche Jahresendspurt, bei dem es darum geht, kurz vor Jahresende noch irgendwo ein paar Euro rauszuquetschen.)
Es war also doch gut, nicht gleich zum Chef zu gehen und dort eine große Diskussion über den Zwangsurlaub ab dem 17.12. zu starten.
Hätte ich dies getan, wäre ich jetzt meinem Chef als der unwillige Mitarbeiter in Erinnerung geblieben, mit dem man immer so lange Diskussionen hat. Jetzt konnte ich dagegen auf die Frage meines Chefs, warum ich denn zwischen den Jahren noch keinen Urlaub geplant hatte, antworten: "bevor ich die Chance hatte, mir Gedanken über die Urlaubsplanung zu machen, hat mich der Kunde dazu verpflichtet, zwischen den Jahren zu arbeiten."
In diesem Zusammenhang kann ich auch gleich noch ein anderes Beispiel nennen:
Ich wurde in der letzten Weihnachtswoche zu einem Workshop meiner Software-Firma eingeladen, auf den ich keine Lust hatte, da er für mich keinen Sinn machte. (Auf diesem Workshop sollte erarbeitet werden, wie die Zusammenarbeit mit dem Kunden verbessert werden sollte. Dieser Workshop hätte für die Kollegen von mir Sinn gemacht, die den ganzen Tag in Meetings sitzen und mit vielen verschiedenen Leuten sprechen. Für mich als Software-Entwickler, der immer nur einen festen Ansprechpartner beim Kunden hat, hätte dieser Workshoop keinen Sinn gemacht. Ich wäre nur im Workshop gehockt und zum Schluss hätte es gehießen, dass ich nichts beigetragen habe.) Erst habe ich überlegt, wie ich elegant meine Teilnahme an dem Workshop absagen kann. Danach habe ich gedacht, dass es das Beste wäre einfach mal abzuwarten. Nun kam eine E-Mail von meiner Firma, in der steht, dass der Workshop abgesagt wird, um kurzfristig vor Jahresende nochmal die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen zu optimieren.