Samstag, 12. Mai 2012
Eine nette Bastelarbeit
Im Frühling stand ich vor einer handwerklichen Herausforderung: Das Gewächshaus ist eigentlich recht gut und stabil, doch die Tür klappert bei starkem Wind. Der vom Hersteller ersonnene Schließmechanismus ist nämlich eine Fehlkonstruktion:



Diese Fehlkonstruktion erlaubt es nicht, den bestehenden Mechanismus einfach nachzubessern, so dass die Tür auch im Sturm nicht klappert. Statt dessen musste ich einen ganz neuen Mechanismus erfinden. Und wenn das so einfach wäre, hätte es ja auch der Hersteller gemacht.

Ein Problem ist, dass man in die dünne Kunststoffwand des Gewächshauses nicht einfach eine Schraube reindrehen kann, die dann auch dauerhaft hält. Dieses Problem habe ich durch eine Hartholzplatte gelöst. Die Hartholzplatte verteilt die Kräfte gleichmäßig auf einen größeren Bereich. Die Harrtholzplatte erfasst auch den Alurahmen und sorgt so dafür, dass ein Teil der Kräfte auf den Rahmen statt auf die Kunststoffwand wirken.

Da die Tür eine gewisse Dicke hat, muss der Riegel einen ganz bestimmten Abstand haben. Diesen Abstand habe ich dadurch hergestelle, dass ich zwischen zwei Hartholzplatten die richtige Anzahl an Muttern und Unterlegscheiben untergebracht habe.

Meine fertige Lösung, für die heutzutage jede Firma ein Patent anmelden würde, sieht wie folgt aus:



Ein weiteres Highlight dieses Gartenjahres war das Setzen eines neuen Apfelbaumes der Sorte Braeburn:



Als der Baum vor sechs Wochen gesetzt wurde, habe ich höchstens damit gerechnet, dass es am Ende jeder der drei Leitäste zwei bis drei Blätter gibt. Jetzt wachsen selbst dort Blätter, wo man vor sechs Wochen nicht einmal Knospen bemerkt hat.

Ein Jahr später sieht der Baum hoffentlich so aus, wie der junge Baum mit Süßkirschen:



Jede einzelne dieser süßen Kirschen wir mit großen Genuss verzehrt, und von diesen Kirschen gab es letztes Jahr schon viele. Dieser Kirschbaum ist von einer Sorte, die keine Würmer bekommt.

Während ich diesen Blogbeitrag schreibe, esse ich Rhabarberkuchen - mit Rhabarber aus dem eigenen Garten. Ab Anfang Juni gibt es dann Erdbeeren. Nach den Erdbeeren wird es Unmengen an Himbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren geben.