Der SWR über Plastiktüten
it-single, 16:29h
Als ich das letzte Mal den SWR im Autoradio gehört habe, wollte ich eigentlich nur etwas Hintergrundmusik für die morgendliche Fahrt zur Arbeit haben, musste mir dann aber eine sehr längliche Kampagne zum Verbot von Plastiktüten anhören. Die ersten paar Sätze, dass die Plastiktüten umweltschädlich sind und deshalb überhaupt keine Plastiktüten verwendet werden sollten, waren ja noch in Ordnung. Selbst zum Einkauf von Obst dürften keine Plastiktüten verwendet werden. Aber als diese Argumentation des SWR durch war, hat der SWR nicht wieder Musik gespielt, sondern die gleiche Argumentation nochmal und dann nochmal durchgenudelt, so als ob die Zuhörer so dumm wären, so dass man ihnen alles dreimal erklären muss. Nach dieser schier endlosen oberlehrerhaften Belehrung habe ich den Sender gewechselt. Seitdem habe ich nie wieder SWR Radio gehört – ich möchte ja im Autoradio nur Musik hören und nicht von oben herab belehrt werden. Weiterhin wünsche ich mir einen Journalismus, der objektiv informiert, anstatt Kampagnen betreibt, um die eigene Meinungen den Zuhörern einzutrichtern.
Gestern kam im SWR Fernsehen ein erfreulicher Bericht über eine erfolgreiche Initiative in Karlsruhe. Ein Kirchenchor kann endlich wieder auf der Wiese einer öffentlichen Anlage singen, ohne Angst zu haben, bei jedem Schritt in Hundekot zu treten. Dies ist der Erfolg einer Initiative, die Spender für Hundekotbeutel aufgestellt hat. Der Erfolg dieser Initiative ist so groß, dass mittlerweile 2 Millionen Hundekotbeutel pro Jahr genutzt werden.
Ich finde es absurd, dass der SWR einerseits eine Kampagne zum Verbot von Plastiktüten führt, aber andererseits den Verbrauch von 2 Millionen Hundekotbeuteln pro Jahr bejubelt.
Gerade bin ich von meiner Laufrunde über die Kraichgauer Hügellandschaft zurückgekommen. Dabei habe ich einen Mountainbiker gesehen, zwei verbotswidrig geparkte Autos, und zwei Hundehalter mit Hund. Eine Stelle dieser Hügellandschaft ist in jeder Himmelsrichtung mindestens fünf Kilometer von der nächsten Ortschaft entfernt. Zu dieser Stelle fahren gern die Hundehalter mit dem Auto, um den Hund Gassi zu führen. Dass der dazugehörige Weg eigentlich nur für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge erlaubt ist, interessiert diese Hundehalter nicht. Die Nutzung des Autos um den Hund Gassi zu führen ist im Kraichgau auch absolut unnötig – die Ortschaften sind so klein, dass der Ortsrand in höchsten fünf Minuten Fußweg erreicht werden kann. Damit sind solche Hundehalter in vielfacher Hinsicht Umweltsünder.
Die EU plant ein Verbot der Plastiktüten. Ich frage mich, wie man Plastiktüten verbieten kann, wenn Plastiktüten doch für Hundekotbeutel benötigt werden. Außerdem ist der Hund insgesamt mit seinem täglichen Fleischbedarf, den Autofahrten zum Gassigehen und den Bedarf an Hundekotbeuteln usw. eine viel größere Umweltbelastung als eine einzelne Plastiktüte. Die logische Konsequenz wäre, dass man erst die Hundehaltung verbieten müsste, bevor die Plastiktüten veboten werden können. Ein Verbot der Plastiktüten zum Transport von frisch gekauften Kirschen bei eine gleichzeitigen Ausnahme für Hundekotbeuteln wäre für mich ein schlechter Witz.
Gestern kam im SWR Fernsehen ein erfreulicher Bericht über eine erfolgreiche Initiative in Karlsruhe. Ein Kirchenchor kann endlich wieder auf der Wiese einer öffentlichen Anlage singen, ohne Angst zu haben, bei jedem Schritt in Hundekot zu treten. Dies ist der Erfolg einer Initiative, die Spender für Hundekotbeutel aufgestellt hat. Der Erfolg dieser Initiative ist so groß, dass mittlerweile 2 Millionen Hundekotbeutel pro Jahr genutzt werden.
Ich finde es absurd, dass der SWR einerseits eine Kampagne zum Verbot von Plastiktüten führt, aber andererseits den Verbrauch von 2 Millionen Hundekotbeuteln pro Jahr bejubelt.
Gerade bin ich von meiner Laufrunde über die Kraichgauer Hügellandschaft zurückgekommen. Dabei habe ich einen Mountainbiker gesehen, zwei verbotswidrig geparkte Autos, und zwei Hundehalter mit Hund. Eine Stelle dieser Hügellandschaft ist in jeder Himmelsrichtung mindestens fünf Kilometer von der nächsten Ortschaft entfernt. Zu dieser Stelle fahren gern die Hundehalter mit dem Auto, um den Hund Gassi zu führen. Dass der dazugehörige Weg eigentlich nur für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge erlaubt ist, interessiert diese Hundehalter nicht. Die Nutzung des Autos um den Hund Gassi zu führen ist im Kraichgau auch absolut unnötig – die Ortschaften sind so klein, dass der Ortsrand in höchsten fünf Minuten Fußweg erreicht werden kann. Damit sind solche Hundehalter in vielfacher Hinsicht Umweltsünder.
Die EU plant ein Verbot der Plastiktüten. Ich frage mich, wie man Plastiktüten verbieten kann, wenn Plastiktüten doch für Hundekotbeutel benötigt werden. Außerdem ist der Hund insgesamt mit seinem täglichen Fleischbedarf, den Autofahrten zum Gassigehen und den Bedarf an Hundekotbeuteln usw. eine viel größere Umweltbelastung als eine einzelne Plastiktüte. Die logische Konsequenz wäre, dass man erst die Hundehaltung verbieten müsste, bevor die Plastiktüten veboten werden können. Ein Verbot der Plastiktüten zum Transport von frisch gekauften Kirschen bei eine gleichzeitigen Ausnahme für Hundekotbeuteln wäre für mich ein schlechter Witz.