Vergleich der Opel-Fahrer mit Mercedes-Fahrer
it-single, 10:16h
Vor einiger Zeit stand bei mir der Kauf eines neuen Autos an. In die engere Wahl kam der Opel Astra und eine Mercedes A- oder B-Klasse. Während der Entscheidungsphase habe ich in den dazugehörigen Internetforen von Opel und Mercedes gelesen, was die Fahrer über ihre Autos berichten. Meine Erwartungshaltung war nämlich, dass beispielsweise ein Autofahrer schreibt, dass er von Opel auf Mercedes umgestiegen ist, und der Mercedes zwar 10.000 Euro teurer ist, aber dafür die Qualität und der Fahrkomfort besser ist.
Einen direkten Vergleich des Opel Astras mit einer Mercedes A-Klasse konnte ich nirgendwo finden. Scheinbar sind die Kundengruppen der beiden Marken so unterschiedlich, dass niemand direkt von der einen zur anderen Marke wechselt.
In dem Opel-Forum fand ich folgende Beschreibung des Fahrkomforts: Der Fahrkomfort des Opel Astras ist ja wahnsinnig gut. Damit kann man 200 km/h auf der Autobahn fahren, ohne dass das Auto so laut klappert, dass man Angst haben muss, dass es gleich auseinanderfällt. Dieser Opel-Fahrer war ein junger Mann Anfang 20, der mit seinem ersten Facharbeiterlohn einen Opel gekauft hat, und vorher einen sehr alten Kleinwagen gefahren ist. In dem Mercedes-Forum findet man folgende Aussage zum Fahrkomfort: Der Fahrkomfort der Mercedes B-Klasse ist ganz okay. Meine vorherige E-Klasse war natürlich noch etwas komfortabler, das ist gar keine Frage. Aber jetzt wo ich auf die 70 zugehe und die Hüfte langsam steif wird, muss ich nicht mehr mit 200 km/h über die Autobahn fahren, sondern mit ist wichtiger, ein Auto zu haben, in das ich bequem einsteigen kann.
In den Opel-Foren ist Geld auch ein großes Thema. Es wird sehr ausführlich diskutiert, wieviel Kosten man für die erste Inspektion zu erwarten hat. Dort findet man auch folgende Rat: Man kann das Motoröl über das Internet bestellen, zur Inspektion mitbringen, und dann zur Werkstatt sagen, dass sie bei der Inspektion des mitgebrachte Öl einfüllen sollen. Es ist zwar das gleiche Öl, aber die Werkstatt würde für das Öl mehr Geld verlangen als der Internet-Shop. So kann man noch ein paar Euro sparen. Bei Mercedes redet man dagegen nicht über Geld. Dort muss man sehr lange lesen, um in einem Nebensatz zu finden, dass ein Mercedes-Fahrer 50.000 Euro für seine gut ausgestattete B-Klasse hingelegt hat.
In den Opel-Foren finden sich auch ein paar Diskussionen über Chip-Tuning. Es gibt Opel-Fahrer, die den 1.4-Liter-Turbobenziner mit 125 PS kaufen, weil er 1.000 Euro billiger ist als der 150-PS-Motor, und dann für 300 Euro in einer Hinterhofwerkstatt einen Chip-Tuning auf 170 PS machen lassen. So haben sie effektiv 700 Euro gespart. Die Mercedes-Fahrer kaufen dagegen gleich eine 2.0-Liter-Turbobenziner, und haben dann kein Chip-Tuning mehr nötig.
Ich hätte vermutet, dass man durch das Lesen der Internet-Foren herausfinden kann, welches Auto zuverlässiger und fehlerfreier ist. Manche Auto-Foren sind eher Problemforen, in denen die Mitglieder nur Beiträge schreiben, wann sie ein Problem mit dem Auto haben. Aus diesem Grund findet man in manchen Opel-Foren fast nur Beiträge, die Probleme behandeln, und in manchen Mercedes-Foren auch fast nur Beiträge über Probleme. Man müsste dann die Gesamtzahl der Beiträge in das Verhältnis mit der Anzahl der verkauften Autos setzen, um eine nützliche Information ableiten zu können. Dabei müsste man berücksichtigen, dass Opel-Fahrer eher jünger und internet-affiner sind, und deshalb deren Probleme öfters im Internet landen als Probleme von Mercedes-Fahrern. Eigentlich ist es ein aussichtsloses Unterfangen, so zu hilfreichen Informationen zu kommen.
Ein Problembeitrag eines Opel-Fahrers ist mir besonders aufgefallen. Darin beschwert sich der Opel-Fahrer, dass sein neu gekaufter Opel Astra nach nur zwei Jahren einen kapitalen Motorschaden hat. Den Grund dafür sieht er darin, dass Opel schlechte Autos baut. Die Diskussion in diesem Thread geht einige Zeit hin und her, bis der Thread-Ersteller schreibt, dass die Werkstatt mittlerweile die Fehlercodes ausgelesen hat, und dabei festgestellt hat, dass eine Meldung besagt, dass die Maximaldrehzahl des Motors überschritten wurde. Danach geht die Diskussion wieder eine Zeit lang hin und her, bis jemand die Rückfrage stellt, wie es überhaupt sein kann, dass die Maximaldrehzahl überschritten wurde, wo doch die Motorsteuerung eigentlich über eine Drehzahlbegrenzung verfügt. Die Antwort des Thread-Erstellers war dann, dass er ein Chip-Tuning durchgeführt hat.
Nach vielem Lesen dieser Foren habe ich keine Information gefunden, die mich viel bei der Kaufentscheidung unterstützt hätte, aber dafür viel über der Mentalitätsunterschiede zwischen Opel-Fahrer und Mercedes-Fahrer gelernt.
Einen direkten Vergleich des Opel Astras mit einer Mercedes A-Klasse konnte ich nirgendwo finden. Scheinbar sind die Kundengruppen der beiden Marken so unterschiedlich, dass niemand direkt von der einen zur anderen Marke wechselt.
In dem Opel-Forum fand ich folgende Beschreibung des Fahrkomforts: Der Fahrkomfort des Opel Astras ist ja wahnsinnig gut. Damit kann man 200 km/h auf der Autobahn fahren, ohne dass das Auto so laut klappert, dass man Angst haben muss, dass es gleich auseinanderfällt. Dieser Opel-Fahrer war ein junger Mann Anfang 20, der mit seinem ersten Facharbeiterlohn einen Opel gekauft hat, und vorher einen sehr alten Kleinwagen gefahren ist. In dem Mercedes-Forum findet man folgende Aussage zum Fahrkomfort: Der Fahrkomfort der Mercedes B-Klasse ist ganz okay. Meine vorherige E-Klasse war natürlich noch etwas komfortabler, das ist gar keine Frage. Aber jetzt wo ich auf die 70 zugehe und die Hüfte langsam steif wird, muss ich nicht mehr mit 200 km/h über die Autobahn fahren, sondern mit ist wichtiger, ein Auto zu haben, in das ich bequem einsteigen kann.
In den Opel-Foren ist Geld auch ein großes Thema. Es wird sehr ausführlich diskutiert, wieviel Kosten man für die erste Inspektion zu erwarten hat. Dort findet man auch folgende Rat: Man kann das Motoröl über das Internet bestellen, zur Inspektion mitbringen, und dann zur Werkstatt sagen, dass sie bei der Inspektion des mitgebrachte Öl einfüllen sollen. Es ist zwar das gleiche Öl, aber die Werkstatt würde für das Öl mehr Geld verlangen als der Internet-Shop. So kann man noch ein paar Euro sparen. Bei Mercedes redet man dagegen nicht über Geld. Dort muss man sehr lange lesen, um in einem Nebensatz zu finden, dass ein Mercedes-Fahrer 50.000 Euro für seine gut ausgestattete B-Klasse hingelegt hat.
In den Opel-Foren finden sich auch ein paar Diskussionen über Chip-Tuning. Es gibt Opel-Fahrer, die den 1.4-Liter-Turbobenziner mit 125 PS kaufen, weil er 1.000 Euro billiger ist als der 150-PS-Motor, und dann für 300 Euro in einer Hinterhofwerkstatt einen Chip-Tuning auf 170 PS machen lassen. So haben sie effektiv 700 Euro gespart. Die Mercedes-Fahrer kaufen dagegen gleich eine 2.0-Liter-Turbobenziner, und haben dann kein Chip-Tuning mehr nötig.
Ich hätte vermutet, dass man durch das Lesen der Internet-Foren herausfinden kann, welches Auto zuverlässiger und fehlerfreier ist. Manche Auto-Foren sind eher Problemforen, in denen die Mitglieder nur Beiträge schreiben, wann sie ein Problem mit dem Auto haben. Aus diesem Grund findet man in manchen Opel-Foren fast nur Beiträge, die Probleme behandeln, und in manchen Mercedes-Foren auch fast nur Beiträge über Probleme. Man müsste dann die Gesamtzahl der Beiträge in das Verhältnis mit der Anzahl der verkauften Autos setzen, um eine nützliche Information ableiten zu können. Dabei müsste man berücksichtigen, dass Opel-Fahrer eher jünger und internet-affiner sind, und deshalb deren Probleme öfters im Internet landen als Probleme von Mercedes-Fahrern. Eigentlich ist es ein aussichtsloses Unterfangen, so zu hilfreichen Informationen zu kommen.
Ein Problembeitrag eines Opel-Fahrers ist mir besonders aufgefallen. Darin beschwert sich der Opel-Fahrer, dass sein neu gekaufter Opel Astra nach nur zwei Jahren einen kapitalen Motorschaden hat. Den Grund dafür sieht er darin, dass Opel schlechte Autos baut. Die Diskussion in diesem Thread geht einige Zeit hin und her, bis der Thread-Ersteller schreibt, dass die Werkstatt mittlerweile die Fehlercodes ausgelesen hat, und dabei festgestellt hat, dass eine Meldung besagt, dass die Maximaldrehzahl des Motors überschritten wurde. Danach geht die Diskussion wieder eine Zeit lang hin und her, bis jemand die Rückfrage stellt, wie es überhaupt sein kann, dass die Maximaldrehzahl überschritten wurde, wo doch die Motorsteuerung eigentlich über eine Drehzahlbegrenzung verfügt. Die Antwort des Thread-Erstellers war dann, dass er ein Chip-Tuning durchgeführt hat.
Nach vielem Lesen dieser Foren habe ich keine Information gefunden, die mich viel bei der Kaufentscheidung unterstützt hätte, aber dafür viel über der Mentalitätsunterschiede zwischen Opel-Fahrer und Mercedes-Fahrer gelernt.