Samstag, 2. Oktober 2010
Beinahe hätte ich im Dunkeln einen Radfahrer umgefahren
Letzten Donnerstag bin ich mit meinen Vereinskameraden nach dem Training noch etwas Trinken gegangen. Alle haben gleich ein Bier bestellt. Ich habe mir dagegen Folgendes gedacht: Bei dem anstrengenden Training habe ich knapp einen Liter rausgeschwitzt. Wenn ich nun ausgepowert vom Training komme und direkt ein Bier in den nüchternen Magen leere, bin ich gleich knülle. Also habe ich ein Apfelsaftschorle bestellt.

Auf der Heimfahrt musste ich von einer Nebenstraße in eine Hauptstraße einbiegen. Es war dunkel und hat leicht geregnet. Zuerst habe ich gedacht, dass niemand kommt und ich losfahren kann. Im letzten Moment habe ich noch das schwache Licht eines Radfahrers gesehen habe, der von der Seite kam. Den hätte ich beinahe übersehen, so dass ich ihm die Vorfahrt genommen hätte und er mir seitlich reingefahren wäre. Das war so ein altes Fahrrad mit Seitenläufer-Dynamo und Glühlampe, welches nicht richtig leuchtet, wenn man nicht schnell genug fährt. Vermutlich haben dem Fahrrad auch noch die vorgeschriebenen Reflektoren gefehlt. In der Dunkelheit und dem Nieselregen war das schlechte Licht des Radfahres zwischen den anderen Lichtern der Innenstadt, der Straßenbeleuchtung und den hellen Lichtern der Autos kaum auszumachen. Da der Radfahrer von der Seite kam, war er auch nicht durch Scheinwerfer angeleuchtet. Wenn es zu einem Unfall gekommen wäre, hätte ich zwar argumentieren können, dass diese altersschwache Glühbirne des alten Fahrrads kaum zu sehen ist, wenn der Fahrradfahrer langsam fährt, und der Fahrradfahrer sich besser ein ordentliches Licht kaufen sollte. Aber das hätte mir nicht Viel genützt. Es hätte nur wenig zu einem Unfall gefehlt, und ich bin mir relativ sicher, dass ein Bier genau dieses "Wenig" gewesen wäre. Das wäre eine Verkehrsunfall mit Personenschaden unter Alkoholeinfluss gewesen. Wahrscheinlich hätte die Polizei ein Alkohol-Test gemacht und wenn das Ergebnis dann 0,3 Promille wäre, die Sache als erledigt abgehakt und dann die Verkehrstüchtigkeit des Fahrrads gar nicht weiter untersucht. Es war doch gut, auf dieses Bier vor der Autofahrt zu verzichten.

Wie schwierig es ist, in Schweiz ein Einheimischer zu werden
Ein Bergführer, mit dem ich im Wallis unterwegs war, hat mir einmal die folgende Geschichte erzählt:
(Vorher muss ich erklären, wo das Saastal und das Mattertal liegen: Wenn man in der Schweiz von Visp aus nach Zermatt reinfährt, beginnt ein Tal. Nach acht Kilometern verzweigt sich das Tal in das Mattertal und das Saastal. Das Saastal ist also ein Seitental des Mattertals).

Ein Bergführer aus dem Saastal war 20 Jahre lang im Mattertal stationiert und hat von dort aus Bergtouren, z.B. auf das Matterhorn, geführt. Nach 20 Jahren haben die Matter dem Saastaler Bergführer angeboten, dass er Matter werden dürfte. Der Bergführer hatte aber keine Kinder und deshalb abgelehnt: "Ich bin schon über 40 Jahre lang Saaser und bleibe Saaser."

Diese Anekdote zeigt, wie schwer es sein kann, in der Schweiz von den Einheimischen als Bewohner akzeptiert zu werden. Man benötigt alleine 20 Jahre, bis der Wechsel von einem Seitental ins andere akzeptiert wird. Als Tourist habe ich die beiden Täler als ein Tal betrachtet, da die beiden Täler ja die ersten 8 Kilometer miteinander teilen.

Soviel zu der Idee, in die Schweiz auszuwandern, wenn es mir in Deutschland nicht mehr passt.

P.S. Der türkische Ministerpräsident Erdogan hat einmal (bevor er Ministerpräsident wurde) gesagt: "Die Minarette sind unsere Lanzen, die Kuppeln sind unsere Helme und die Gläubigen sind unsere Armee". Wenn man diese Aussage kennt, und diese Aussage kennt man nur wenn man Herrn Sarrazins Buch gelesen hat, dann kann man verstehen, warum die Schweizer verboten haben, dass die Muslime in der Schweiz Lanzen errichten dürfen.
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Deutschland schafft sich ab
Das viel diskuttierte Buch von Herrn Sarrazin lese ich gerade auch. Mich hat es nämlich immer gestört, dass die Gutmenschen in den Medien wie z.B. der Zeit ständig negativ über Herrn Sarrazin herziehen, aber bei dem ganzen Geschreibe den Inhalt dieses Buches überhaupt nicht wiedergeben. Nach dieser seitenlangen Lektüre dieses Gehetze in den Gutmenschen-Zeitungen hatte ich immer noch keine Ahnung, was überhaupt in dem Buch steht. Deshalb musste ich dieses Buch lesen.

In dem Buch "Deutschland schafft sich ab" fand ich überhaupt nichts Anstößiges. Es werden viele unbequeme Wahrheiten aufgedeckt, die viele Gutmenschen lieber totschweigen würden. Eine Statistik sagt beispielsweise aus, dass wenn die niedrige Geburtenrate der deutschen Frauen und die hohe Geburtenrate der türkischen Frauen so bleibt, im Jahre 2100 nur noch 20 Millionen Deutsche, aber 35 Millionen Türken in Deutschland leben.

In einer Talkshow hat der Jude Michael Friedmann Herrn Sarrazin in einer niveaulosen Weise angegriffen: Herr Sarrazin, erklären sie mir mal, wo genau das Judengen sitzt und was ich erwarten kann, wenn ich dieses Judengen habe. Wenn man diese Aussage von Herrn Friedmann hört, würde man vermuten, dass dieses Buch negative Aussagen über Juden enthält. Dem ist aber überhaupt nicht so. In dem ganzen Buch gibt es nur 1 1/2 Seiten, auf denen Juden erwähnt werden. Und auf diesen Seiten sind nur positive Statistiken über Juden aufgelistet, z.B. dass Juden überdurchschnittlich viele Nobelpreisträger und Hochschulprofessoren stellen und überdurchschnittlich viele Steuern zahlen. Die Juden werden nur als positives Beispiel dargestellt. Dennoch hat Herr Friedmann sich dazu anstiften lassen, gegen Herrn Sarrazin zu hetzen. An diesem Beispiel sieht man dass Herr Friedmann das Buch nicht gelesen hat. Er hat sich nur von anderen aufstacheln lassen und ernten dafür noch Applaus.
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Sonntag, 12. September 2010
Berliner Höhenweg
Letzte Woche bin ich den Berliner Höhenweg gegangen. Dies war ein sehr schöner und erholsamer Urlaub.

1. Tag
Am Anreisetag muss man noch 1000 Höhenmeter bis zur Gamshütte hochsteigen:


Am Abend habe ich auf der Hütte erfahren, dass aufgrund des Schneefalls vor einer Woche die an der Gamshütte startende Etappe des Höhenweges seit einer Woche nicht mehr begangen wurde. Der Hüttenwirt des Friesenberghauses - dem Endpunkt der ersten Etappe - meinte aber, dass der Weg jetzt begehbar sein müsste.

2. Tag
An dem zweiten Tag habe ich ordentlich Tempo gemacht, da ich nicht wusste, wieviel Schnee mich auf dem Weg erwartet. Vielleicht muss man sich zum Schluss noch zeitaufwändig durch kniehohen Schnee kämpfen. Aufgrund des hohen Tempos habe ich schnell die acht anderen Begeher des Höhenwegs hinter mir gelassen.

Diese erste Etappe des Höhenwegs startet so, wie man sich einen klassischen Höhenweg vorstellt:


Nach drei Stunden erreicht man die Raststation Pitzenalm - die meisten anderen Etappen bieten keine solche Raststation an:


Auf der Pitzenalm war ich um die frühe Mittagszeit noch der einzige Gast. Die Hüttenwirtin hat in der urigen Gaststube extra wegen mir den Gasofen angemacht. Für den Tee und das Pärchen Frankfurter Würstchen mit Brot musste ich 4,30 Euro zahlen. Dabei habe ich für die 4,30 Euro nicht nur Wärme bekommen, sondern auch noch einen Senfklecks auf der Stofftischdecke hinterlassen. Beim Zahlen habe ich dann 5 Euro hingegeben und gesagt "Stimmt so!". Die Hüttenwirtin sagte aber, dass dies viel zu viel Trinkgeld wäre und hat mir 70 Cent zurückgegeben.
Dies hat mich wirklich erstaunt, in einer Großstadt bekommt man zu diesem Preis nicht einmal eine große Latte Machiato.

Nach der Pitzenalm beginnt das Blockgelände:

Wer aufgrund fehlender Bergerfahrung mit diesem Bild nichts anfangen kann, soll sich anhand des obigen Bildes einmal den Weiterweg überlegen, und dazu nach den rot-weißen Wegmarkierungen Ausschau halten.
Ausser vereinzelten Spuren von Gämsen konnte ich keine weiteren Spuren entdecken. Ich war also wirklich seit einer Woche der Erste, der diesen Weg geht.

Nach 6 1/2 Stunden habe ich dann das Ziel der ersten Etappe - das Friesenberghaus - erreicht. Laut Führer benötigt man für diese Etappe 8 bis 9 Stunden. Folglich war ich trotz des Schnees viel zu schnell und kann die nächsten Etappen gemütlicher angehen.


3. Tag
Diese Tagesetappe ist recht einfach und im Führer mit 6 Stunden Gehzeit angegeben. Da ich diese angegebenen 6 Stunden in 4 1/2 Stunden gehen kann und mich dies nicht auslasten würde, wollte ich noch vom Friesenberghaus auf den Hohen Riffler (3231 m) steigen. Da aber der Aufstieg aufgrund des Schnees zeitaufwändiger war, musste ich auf einem Vorgipfel umkehren, um nicht zu spät zum Furtschlaglhaus - dem Endpunkt dieser Tagesetappe - zu kommen.

Auf dieser Tagesetappe geht man zuerst auf einem Höhenweg zur Olperer Hütte, steigt dann zum Schlegeisstausee ab, umrundet den Schlegeisstausee und steigt wieder zum Furtschlaglhaus auf.

Hier ein Bild des Höhenweges vom Friesenberghaus zur Olperer Hütte:


Bild von der Umrundung des Schlegeisstausees:


Diese Tagesetappe ist die einzige Etappe des ganzen Höhenweges, bei der man etwas Kontakt mit der "Zivilisation" hat. Man kommt nämlich mit einer geteerten Straße und den Tagesauflüglern zum Schlegeisstausee in Berührung. Ansonsten sieht man auf dem ganzen Berliner Höhenweg kein Skigebiet, keine Seilbahn und keine geteerte Straße.

Vom Furtschlaglhaus aus kann man schon direkt auf das Schönbichler Horn, dem Höhepunkt des nächsten Tages, schauen:


4. Tag
Bei dieser Etappe vom Furtschlaglhaus zur Berliner Hütte muss man das Schönbichler Horn, einen Dreitausender, überschreiten. Da diese Überschreitung etwas anspruchsvoll ist, ist diese Etappe sehr interessant und lohnenswert.

Das folgende Bild zeigt das Schönbichler Horn samt Gipfelkreuz:


Auch der Abstieg vom Schönbichler Horn ist anspruchsvoll:


Beim Abstieg vom Schönbichler Horn hat man immer die Berliner Hütte im Blick:


Die Berliner Hütte ist die am vornehmsten ausgestatteste Berghütte, deshalb darf ein Foto des Treppenhauses der Berliner Hütte nicht fehlen:


Ich hatte übrigens ein Einzelzimmer direkt am Ende der gezeigten Treppe.

Als ich die Abendstimmung vor der Berliner Hütte genossen habe, habe ich mitbekommen, wie ein Pferd in das Tal gezerrt wurde. Dieses Pferd stand den ganzen Sommer auf einer Bergweide und musste nun Anfang September wegen der beginnenden Kälte ins Tal gebracht werden. Für diese Aktion waren zwei Personen erforderlich: einer hat vorne am Pferd gezerrt und eine weitere Person hat hinten mit leichten Stockschlägen nachgeholfen. Das Pferd weiß, dass es in den Bergen schöner ist, auch wenn der Stall im Tal gegen Wind und Regen geschützt ist:


5. Tag
Diese Etappe führt über die Mörchenscharte zur Greizer Hütte.
Die Mörchenscharte ist die linke der beiden auf dem folgenden Bild sichtbaren Scharten:


Auf dem letzten Stück zur Greizer Hütte hat es angefangen zu regnen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch einen Schlussanstieg von 400 Höhenmetern vor mir. Diesen Anstieg wollte ich wegen dem Regen möglichst schnell überwinden. Am Anfang des Anstiegs habe ich den Wegewart gesehen - er hatte eine Hacke in der Hand. Am Anfang habe ich gedacht, dass ich diesen älter aussehenden Wegewart bergauf locker abhänge. Nach ein paar Kehren war er aber immer noch hinter mir. Ich habe alles gegeben, doch der Wegewart hat mich dennoch bergauf überholt. Und das, obwohl ich die 400 Höhenmeter in einer halben Stunde hochgelaufen bin. Das war etwas enttäuschend.

6. Tag
Diese Tagesetappe führt von der Greizer Hütte über die Lappenscharte zur Kasseler Hütte.
Dieser Weg ist fast schon etwas zu langweilig - 1000 Höhenmeter hoch bis zu einer Scharte und dann auf der anderen Seite wieder 1000 Höhenmeter auf einem Grashang hinunter. Wären da nicht einige interessante Querungen, wäre der Weg viel zu langweilig:


Bild der Kasseler Hütte:


Auf dieser Kasseler Hütte gab es das beste Essen der ganzen Tour: zuerst gab es Fritatensuppe. Danach wurde frisch gemachte Polenta mit pikant gewürztem Rindsgulasch serviert. Der Wirt hat noch bereitwillig einen großzügigen Nachschlag an Polente mit Gulasch gebracht. Die Nachspeise war frisch gemachter Apfelstrudel.

7. Tag
An diesem Tag wollte ich eigentlich die letzte Etappe des Berliner Höhenwegs gehen. Als ich jedoch am Morgen vor die Tür gegangen bin, sah die Kasseler Hütte so aus:


Bei diesem Wetter war an die letzte und schwierigste Etappe nicht zu denken. Jeder Führer warnt davor, die steilen Grashänge und Felsblöcke dieser Etappe bei Schnee oder Regen zu begehen.
Da für die folgenden Tage auch schlechtes Wetter angesagt war, hatte es für mich keinen Sinn, auf der Hütte besseres Wetter abzuwarten. So musste ich mich auf den Heimweg machen.

Mittwoch, 1. September 2010
Das Wetter in den Bergen
Gerade habe ich telefonisch die ersten Berghütten für den vor mir geplanten Berliner Höhenweg reserviert.
Eine Hüttenwirtin sagte: "Bis Samstag müsste es wieder gehen". Ich habe mich erst gefragt, was sie damit meint. Später hat sie dann ergänzt: "wegen dem Schnee. Es hat ja geschneit und aktuell kommt man auf dem Weg nicht durch. Erkundigen Sie sich einfach vor dem Losgehen bei der vorherigen Hütte, ob der Weg begehbar ist."
Es wird spannend, so ein Bergurlaub ist halt etwas anderes als nur am Strand zu liegen.

Auf der Hütte, auf der ich von Samstag auf Sonntag übernachte, habe ich gerade noch den letzten Platz im Matrazenlager bekommen. (Diese Wochenend-Übernachtung ist wegen den Wochenend-Ausflüglern immer problematisch.) Auf ein sogenanntes Notlager hätte ich keine Lust gehabt. Das kann nämlich eine Matraze im Speiseraum sein.

Aber ich wollte ja unbedingt diesen Höhenweg gehen. Vor einigen Jahren war ich nämlich für zwei Wochen zum Wandern im Stubaital, und habe mir dazu ein Hotel im Tal genommen. Am ersten Wandertag bin ich vom Tal aus zuerst auf die Starkenburger Hütte aufgestiegen. Dieser Aufstieg war eine reine Schinderei von Höhenmetern, der Aufstieg ging nämlich über einen unromantischen Forstweg hoch. Alle Wege, die andere Leute mit dem Auto oder der Seilbahn zurücklegen können, machen mir keinen Spaß. Ab der Starkenburger Hütte bin ich ein Stück auf dem Stubaier Höhenweg gegangen, und dieses Stück war im Gegensatz zum Aufstieg sehr schön. Auf der Mitte dieser Höhenweg-Etappe bin ich in einer sehr urigen Almhütte eingekehrt. Der Hüttenwirt sah aus, als wäre er nur kurz vom Kühe hüten reingekommen, um mir auf dem Holzofen Spiegeleier zu machen. Auf dieser Almhütte bin ich mit zwei Leuten ins Gespräch gekommen, die den Stubaier Höhenweg gingen. Ich habe diese beneidet, dann während diese Beiden auf dem schönen Höhenweg weitergehen konnten, musste ich nach der Almhütte ins Tal absteigen und dann auf einem langweiligen Forstweg noch ein paar Kilometer zurück laufen.
Am nächsten Wandertag war ich gerade wieder vom Tal bis zu einer Hütte hochgeschnauft, als ich die beiden Wanderer wieder getroffen habe: die saßen noch gemütlich beim Frühstück vor der Hütte. Die haben sich wohl gefragt, warum ich jeden Abend ins Tal absteige, um am nächsten Morgen wieder hochzulaufen. Ich wußte es auch nicht.
Bei dem Hotelleben im Tal habe ich mich immer daran gestört, dass ich beim Abendessen allein zwischen einer Busladung voller Rentner saß. Und das Abendessen in einem österreichischem 3-Sterne-Hotel kann sich auch über 1 1/2 Stunden hinziehen. Da sitze ich doch lieber vor einer Berghütte.

Es gibt noch einen weiteren Grund, den Berliner Höhenweg zu machen: die meisten Etappen des Berliner Höhenweges kann man überhaupt nicht vom Tal aus erreichen.
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Mein Blog wird über Google gut gefunden
Wenn man in Google den Suchbegriff "pakistan atombomben" eingibt, zeigt Google meinen Blog-Beitrag dazu als dritten Treffer an.
Damit bin ich noch weit vor dem Wikipedia-Artikel über Atombomben, in dem auch das Land Pakistan erwähnt wird. Dieser Wikipedia-Artikel kommt an siebter Stelle von Googles Trefferliste.
Dieses gute Google-Ranking hat mir aber kaum Seitenaufrufe beschert, in den letzten 24 Stunden kam nur ein Besucher über diesen Link auf meinen dazugehörigen Blog-Beitrag. Es war aber auch nie mein Ziel, viele Besucher zu bekommen.

Montag, 30. August 2010
Ein neues Auto, oder doch nicht?
Mein alter Astra-F, den ich vor 13 Jahren neu gekauft habe, hat mittlerweile knapp 190.000 Kilometer auf dem Tacho. Die ersten 100.000 Kilometer ist das Auto einwandfrei gefahren, bis 160.000 Kilometer ging es auch noch, aber jetzt mit 190.000 Kilometer habe ich kein Vertrauen mehr zu dem Auto.

Die ersten paar Monate dieses Jahres hatte das Auto öfters Zündaussetzer. Die Werkstatt meinte dazu nur "solange der Motor läuft, wenn er bei uns auf dem Hof steht, können wir den Fehler nicht finden". Nach einigen Wochen und einem Dutzend Zündaussetzern habe ich dann eine Regelmäßigkeit erkannt: die Zündaussetzer treten auf, nachdem man mit einem vollen Tank schnell durch eine 270-Grad-Kurve, wie man sie z.B. bei einem Autobahnkreuz findet, gefahren ist. Daraufhin war ich wieder in der Werkstatt. Der KFZ-Meister dort sagte "wir haben etwas am Tankstutzen in Ordnung gebracht, möglicherweise war das das Problem". Das war es aber nicht. Seitdem tanke ich einfach nicht mehr voll. Bei jedem dieser Zündaussetzer bekam ich immer einen riesen Schreck, möglicherweise ein paar graue Haare; den Rest des Tages hatte ich dann einen höheren Blutdruck. Manche Autofahrer fahren ja so dicht auf, dass der Motor nur eine Sekunde lang einen Aussetzer haben muss, und die Stoßstange des Hintermanns hängt schon im Kofferraum.

Den Tank kann ich auch nicht ganz leerfahren. Die Tankbelüftung war nämlich vor einiger Zeit einmal verstopft, was zu einem Unterdruck im Tank geführt hat. Dieser Unterdruck hat den Blechtank eingedrückt, und so den Tankinhalt um ein paar Liter reduziert hat. Ein neuer Tank würde 600 Euro kosten, und die Werkstatt meinte, dass sich das nicht lohnen würde. Aber man sollte nicht versuchen, den Tank soweit leer zu fahren, bis der Zeiger der Tankanzeige ganz unten ist. So habe ich jetzt ein Auto mit einem Tag, den man weder ganz volltanken kann noch ganz leerfahren kann.

Neuerdings höre ich beim Gasgeben manchmal ein leichtes summendes Geräusch. Es ist auch schon zweimal vorgekommen, dass das Auto die erste Minute nach dem Anlassen nicht richtig Gas annimmt, und dafür das Summen lauter ist. Meine Werkstatt meinte, dass das man das bei einem Auto mit dem Alter einfach ignorieren könnte - bis das Geräusch lauter wird und man vielleicht deswegen liegen bleibt. Ich vermute, dass das Geräusch von einer sich langsam verabschiedenden Einspritzpumpe kommt.

Der Einbau einer neuen Einspritzpumpe würde 1.500 bis 2.000 Euro kosten. Das würde sich für mein Auto nicht mehr lohnen. Mit anderen Reperaturen zusammen hätte ich ja dann in dem Jahr Werkstattkosten von 2.200 bis 2.700 Euro. Dabei habe ich ja extra noch die Werkstattkosten reduziert, indem ich die defekte Klimaanlage und die ausgeschlagenen Stoßdämpfer nicht habe reparieren lassen. Nach dieser teueren Reperatur müsste ich das Auto dann ja noch mindestens ein Jahr fahren, um die Reperaturkosten wieder reinzuholen. Lieber zahle ich einmal 20.000 Euro für ein neues Auto und habe dann 10 Jahre Ruhe, als dass ich jedes Jahr 2.000 Euro zusätzlich an die Werkstatt zahle und ständig Ärger habe.

So bin ich also zu dem Entschluss gekommen, mir demnächst ein neues Auto zu kaufen.

Also habe ich beim Opel-Händler angerufen und um einen Termin für eine Probefahrt des neuen Astra gebeten.
Die Antwort war: "Die Woche wird das nichts mehr. Unser Vorführwagen ist gerade wegen eines defekten Lenkgetriebes in der Werkstatt, und die Lieferung des Ersatzteils dauert länger."
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Freitag, 20. August 2010
Eine E-Mail zum neidisch werden
Gerade habe ich von einem Kollegen eine E-Mail bekommen:

Ich wollte mal kurz Tschüss sagen.
Bin ab jetzt für einen Monat in Elternzeit.

Das Elterngeld wandert nach (Link auf ein Ferienhaus in Südfrankreich), mit einer Entfernung von 100 Metern zum Meer.

Ich hatte schon immer den Verdacht, dass die zwei zusätzlichen Vätermonaten von vielen meiner Kollegen einfach als bezahlten Belohnungsurlaub vom Staat mitgenommen wird. Der Verdacht hat sich jetzt bestätigt. Andere Kollegen haben z.B. offen gesagt, dass sie in den Monaten das frisch gekaufte Haus renovieren.

Statt dass der Staat einen solchen Bonus fürs Kinderzeugen verteilt, sollte er besser das Erststudium kostenlos machen. Was hat man denn von vielen Kindern, wenn diese keine gute Ausbildung haben?