Montag, 30. März 2009
Interpretation des Buches Hiob aus dem Alten Testament
Der Gott der Bibel hat nicht nur die Welt erschaffen, sondern überwacht diese Welt auch heute noch und kann ständig in den Lauf der Dinge eingreifen.
Nun passiert es, dass streng gläubigen Menschen im Laufe ihres Lebens schweres Leid widerfährt. Diese Gläubigen stellen sich dann die Frage, warum ein Gott, der die Welt erschaffen hat und steuern kann, ein solches Leid zulassen kann. Diese Frage stellt sich nicht nur dann, wenn man selbst betroffen ist, sondern auch, wenn man von den vielen hungernden, kranken, elternlosen, missbrauchten und leidenden Kindern hört.
Einige ehemals Gläubige gelangen dadurch zum Schluss, dass es keinen Gott geben kann, da er ansonsten ein solches Leid nicht zulassen würde.
Aus diesem Problem heraus ist das Buch Hiob entstanden. Die einzige Aufgabe des Buches Hiob ist, zu versuchen, diesen logischen Widerspruch in der Gotteshypothese zu beseitigen.
Die Aussage des Buches Hiob ist, dass Gott Leid zulässt, um zu prüfen, ob Menschen wirklich gläubig sind.
Eine weitere Aussage des Buches Hiob ist, dass sich am Ende alles wieder zum Guten wendet.
Das Buch Hiob erzählt die folgende Geschichte:
Der Mann namens Hiob hat alles, was ein Mann sich zu den Zeiten des alten Testaments wünschen kann: ein großes Haus, viel Vieh und mehrere Söhne. Verschiedene Schicksalsschläge führen dazu, dass sein Vieh stirbt und seine Söhne verschwinden und für tot erklärt werden. Trotz dieser Schickschalsschläge behält er im darauf folgenden leidvollen Leben seinen Glauben an Gott. Am Ende der Geschichte hat Hiob wieder sein Vieh und seine Söhne kehren zurück.
Aber was sagt das Buch nun wirklich aus? Die einzige Aussage ist, dass die Schlussfolgerung "es kann kein Gott existieren, weil er ansonsten dieses Leid nicht zulassen würde" nicht akzeptiert wird. Dieses Buch dient nur dem Machterhalt der Religion und nicht den Gläubigen.