Samstag, 5. März 2022
Der Kampfgeist der Ukrainer
Putin muss sich gerade sehr wundern, warum die Ukrainer ihr Land so mutig verteidigen. Die Soldaten der Afghanischen Armee hatten ja beim ersten Schuss der Taliban ihre Waffen weggeworfen und sind davongerannt. Ich habe mich aber über diesen Kampfgeist der Ukrainer überhaupt nicht gewundert, da ich im Judo-Training schon mal Kasachen erlebt habe. Die hatten übrigens schon vor Jahren immer Wert daraufgelegt, dass sie als Kasachen und nicht als Russen bezeichnet werden. Schon vor Jahren hat einer der Kasachen zu mir gesagt: keiner kann die Aktienkurse vorhersagen, denn woher soll man auch wissen, wann Putin auf die Idee kommt, irgendwo ein Krieg anzufangen.

Die Deutschen dagegen haben überhaupt kein Durchsetzungsvermögen, das musste ich erst letztes Wochenende erfahren. Ich hatte nämlich ein paar Säcke Blumenerde gekauft und wollte sie in die Garage legen, konnte das aber nicht, weil ein fremdes Auto auf meinem Privatgrundstück stand und die Garage blockiert hat. Normalerweise hätte ich einfach wo anders geparkt, aber da ich die Blumenerde ausladen musste, habe ich gehupt, damit der Falschparker aus dem gegenüberliegenden Mehrfamilienhaus herauskommt und sein Auto wegfährt.

Der Falschparker war das Oberhaupt eines arabischen Familienclans. In einer Wohnung dieses Mehrfamilienhaus ist eine Flüchtlingsfamilie eingezogen, und es war dort irgendein Onkel zu besuch. Das Auto war ein älterer Familienvan, der vermutlich eher vom Kindergeld für die vielen Kinder als vom Arbeitslohn gekauft wurde. Das Auto hätte das Oberhaupt der Sippe im Prinzip auch 50 Meter entfernt auf einem ordnungsgemäßen Parkplatz parken können, aber da hätte man ja auch 50 Meter mehr zu Fuß gehen müssen.

Ich habe den Falschparker freundlich gebeten, dass er bitte das Auto wegfahren möchte, weil ich ein paar Sack Blumenerde in meine Garage einladen möchte. Daraufhin hatte mir erklärt, dass er nur kurz geparkt hätte, weil er jemand hat aussteigen lassen. Das war offensichtlich eine Lüge, er stand dort bestimmt schon eine Stunde, das war mir aber auch egal. Auf diese Diskussion wollte ich nicht eingehen, sondern ich habe ihn einfach nochmal freundlich gebeten, sein Auto weg zu fahren. Da stand er dann mit dem Autoschlüssel in der Hosentasche, und wollte sein Auto nicht wegfahren, und sagte stattdessen, er bräuchte nur noch fünf Minuten, und dann würde er sowieso wegfahren, und ich sollte so lange warten. Wobei er zwar fünf Minuten sage, aber damit eine Stunde meinte. Auf seinen Vorschlag konnte ich aber nicht eingehen, weil ich ja die Blumenerde in die Garage einladen musste, und dann gleich weiterfahren musste. Ich habe ihn dann nochmal bestimmt gebeten, sein Auto weg zu fahren. Nach langer Diskuttiererei ist er dann davongefahren und hat sein Auto 50 Meter weiter geparkt.

Zwischendurch ist ein anderer Nachbar aus dem Mehrfamilienhaus gekommen und hat sich mit seiner hysterischen Stimme eingemischt: Wir haben das euch ja schon so oft gesagt, dass man vor den fremden Garagen nicht Parken darf. Den ca. 25-jährigen Mann mit seiner hysterischen Stimme hat keiner ernst genommen, und so ist der irgendwann wieder verschwunden.

Nach dem Einladen der Blumenerde habe ich zufällig einen anderen Nachbarn getroffen. Er war sehr verwundert, dass ich den Falschparker überhaupt dazu motivieren konnte, weg zu fahren. Er selbst hatte es auch schon mal versucht, als er vor seiner Garage geparkt hat, und konnte ihn nicht überzeugen. Dabei ist der Nachbar doch Vertriebsleiter und Führungskraft und sollte eigentlich wissen, wie man mit Menschen redet und sie überzeugt. Die Deutschen werden von den arabischstämmigen Flüchtlingen einfach nicht ernst genommen. Der Falschparker scheint ständig fremde Garagen zuzuparken, und bisher war es so, dass er Falschparker, wenn er darauf angesprochen wurde, einfach gesagt hat, dass er dann immer damit durchgekommen ist mir der Aussage, dass er nur ganz kurz geparkt hat, und in fünf Minuten wieder wegfährt. Das arabische Familienoberhaupt denkt wohl, die Deutschen haben alle keine Eier in der Hose, so dass man da einfach kommen und denen auf der Nase herumtanzen kann.

P.S. Ich kann nicht beurteilen, wie gut dieses Familienoberhaupt überhaupt Deutsch kann. Er selbst hat immer nur die Formulierung "nur noch 5 Minuten" wiederholt. Zwischendurch kam noch sein Neffe zum Übersetzen raus, der hat sich dann aber auch verzogen.

P.P.S. Der Besuch des Familienoberhaupts ging dann noch zwei Stunden. Wenn ich mich darauf eingelassen hätte, nur 5 Minuten zu warten bis der Falschparker weg fährt, dann hätte ich lange warten können.