Samstag, 7. Juli 2018
Der SWR über Kopftücher
Diese Woche habe ich abends meiner Mutter besucht. Als sie gerade in der Küche die frischen Tomaten aus dem eigenen Garten zu einem leckeren Tomatensalat zusammengeschnitten hat, habe ich die BNN gelesen. Im Hintergrund lief im Fernsehen der SWR. Ich selbst würde diesen Sender nie einschalten, aber bei Rentnern läuft halt nichts anderes im Fernsehen. Als ich meiner Mutter mal gesagt habe, was ich von dem SWR halte, hat sie geantwortet: "ich will ja nicht die Wahrheit hören, sondern ich will was Schönes hören". Wenn man fast 80 Jahre alt ist, ein eigenes Haus mi einem großen Garten hat, und keine finanzielle Sorgen hat, kann man sich diesen Luxus gönnen.

In der BNN hatte ich gerade einen Artikel über das Verbot der badischen Fahne gelesen. Diese Fahne war bisher auf dem Karlsruher Schloss gehisst, darf jetzt aber dort nicht mehr gezeigt werden, weil auf Landesgebäuden nur noch die Baden-Württembergische Fahne, aber nicht mehr die badische Fahne gezeigt werden darf. Gleichzeitig lief in den SWR eine Nachricht über ein Gerichtsurteil, wozu eine kopftuchtragende Frau sagte: das Recht der Frauen, ein Kopftuch tragen zu dürfen, bedeutet ein großer Schritt in Richtung für mehr Freiheit für Frauen“.

Es war schon eine absurde Kombination, gleichzeitig in der BNN ein Bericht über das Verbot der badischen Fahne zu lesen, und im SWR zu hören, dass das Recht auf Tragen von Kopftuch als Grundschullehrerin in öffentlichen Schulen Freiheit bedeutet.

Dieses „Verbot, die badische Fahne auf Gebäuden das Landes Baden-Württemberg zu hissen“, ist ein aktuelles Thema, das sehr viele Karlsruher bewegt. Vor drei Tagen wurde eine Online-Petition gestartet, die innerhalb dieser drei Tage schon 7.500 Unterstützer gefunden hat. Diese Woche hat auch der Karlsruher Oberbürgermeister einen Brief an den Ministerpräsidenten geschickt, in dem er darum bittet, diese badische Fahne wieder zu erlauben. Trotz dieser großen Relevanz hat der SWR aber noch nicht über dieses Thema berichtet.

Beim oberflächlichen Verfolgen der SWR Nachrichten hatte ich den Eindruck, dass ein aktuelles Gerichtsurteil den SWR dazu bewegt hat, über diesen Kopftuchstreit zu berichten. Eine genaue Recherche hat aber ergeben, dass der Bericht unter der Überschrift „20 Jahre Kopftuchstreit“ erfolgt ist, und dazu die islamische Aktivistin von Berlin nach Baden-Württemberg eingeladen wurde, damit sie Werbung für das Kopftuch machen kann. Unter der gleichen Überschrift „20 Jahre Kopftuchstreit“ hat der Bayrische Rundfunk schon im Februar berichtet, und dazu die gleiche Berlinerin eingeladen. Diese Frau, die in mehreren Gerichtsprozessen darum kämpft, dass Lehrerinnen in Baden-Württemberg während des Unterrichts Kopftuch tragen dürfen, wohnt schon seit mehreren Jahre in Berlin, und unterstützt dort auch weitere Aktivitäten wie den Berliner Ramadan-Friedensmarsch.

Meiner Meinung nach sollte eine Nachrichtenredaktion drei Kriterien verwenden, um zu entscheiden, welche Nachricht es wert ist, dass darüber berichtet wird:

1. Dieses Thema sollte die Bürger interessieren und bewegen. Bei dem Verbot der badischen Fahne ist dies der Fall. Der Kopftuchstreit interessiert eher nur die Berliner Aktivistin, wobei ich kaum glaube, dass sie von Berlin nach Baden-Württemberg umziehen würde, wenn Baden-Württemberg jetzt das Tragen von Kopftüchern im Schuldienst erlauben würde.

2. Bei einem Regionalsender wie den SWR sollten die Themen auch einen regionalen Bezug haben. Baden macht die Hälfte von Baden-Württemberg – dem Sendegebiet des SWR aus – und Karlsruhe ist die zweitgrößte Stadt in Baden-Württemberg. Die Kopftuch-Aktivistin ist dagegen aus Berlin angereist.

3. Dieses Thema sollte aktuell sein. Der Streit um die badische Fahne eskalierte in dieser Woche. Wohingegen dieser 20 Jahre alte Kopftuchstreit ja schon im Februar dieses Jahres im Bayrischen Rundfunk aufgewärmt wurde.

Betrachtet man diese drei Kriterien, steht es 3:0 für die badische Fahne. Die BNN hat sich ihren Ruf als Qualitätsmedium verdient, und nur über die badische Fahne berichtet. Der SWR hat dagegen die badische Fahne ignoriert, und stattdessen eine Aktivistin aus Berlin zu Wort kommen lassen.

Der SWR hat die Werbebotschaft der Aktivistin ungefiltert und ohne einen Rahmen wiedergegeben. Auf der anderen Seite hat der SWR aber nicht die Begründungen der Gerichte für die verschiedenen Gerichtsurteile erwähnt, die erklären, warum mehrfach ein Kopftuchverbot für Grundschullehrerinen als rechtmäßig erachtet wurde. Hätte der SWR ausgewogen berichtet, hätte er auf der anderen Seite auch die Mädchen aus islamischen Elternhaus erwähnt, die sich gerne frei entfalten würden, aber von ihrem Umfeld unter ein Kopftuch gezwungen werden.
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Sonntag, 1. Juli 2018
Der Hund, der Eier legt
Momentan lese ich gerade das Buch „Der Hund, der Eier legt – Erkennen von Fehlinformationen durch Querdenken“. Ab Seite 80 liest man dort ein paar erstaunliche Seiten: die Autoren ziehen die Warnungen vor der globalen Erderwärmung in Zweifel, und kritisieren die manipulative Verwendung von Statistiken.

Als ich das gelesen habe, war man erster Gedanke: Was sind das denn für Nazis? Eine Google-Suche hat aber kein Nazi-Hintergrund oder AFD-Sympathien dieser Autoren erbracht. Die Autoren sind zwei Professoren an der Uni-Klinik Hamburg, die sich auf das kritische Hinterfragen von Statistiken in der medizinischen Forschung spezialisiert haben. Diese Autoren haben beispielsweise kritisch hinterfragt, warum bei einem Erfolgsbericht über ein neues Krebsmedikament die statistische Kurve mit der Überlebenswahrscheinlichkeit das neuen Medikaments im Vergleich zu einem Placebo nach drei Jahren endet, obwohl es normalerweise üblich ist, fünf Jahre zu betrachten. Durch hartnäckiges Hinterfragen kam heraus, dass die Statistik nach drei Jahren abgeschnitten wurde, weil bei der Betrachtung über fünf Jahre das neue Medikament keine Vorteile mehr im Vergleich zu einem Placebo zeigt.

Diese Autoren haben einfach ganz naiv geprüft, ob die Manipulationstechniken, die aus der medizinischen Forschung bekannt sind, auch bei der Klimaforschung eingesetzt werden. Dabei haben die Autoren auch ein Zurechtschneiden der Statistiken erkannt: vor 100 Jahren waren die Temperaturen besonders niedrig, vor 200 Jahren waren aber die Temperaturen ungefähr so hoch wie heute. Wenn man die Klimakurve so zurecht schneidet, dass man nur die letzten 100 Jahre betrachtet, nimmt man eine Klimaerwärmung an, wenn man aber die letzten 200 Jahre betrachtet, sieht man keine Klimaerwärmung.

Zur Entlastung der Autoren muss man erwähnen, dass dieses Buch im Jahr 2006 geschrieben wurde. Damals durfte man noch Zweifeln – heute ist die Klimaerwärmung so moralisch aufgeladen, dass jeder Zweifler sofort als Ketzer verfolgt wird.

Die Autoren raten in ihrem Buch, solche Statistiken grundsätzlich anzuzweifeln. Ich finde es schade, dass der Glaube an die Klimaerwärmung seit dem ersten Erscheinen dieses Buches so moralisch aufgeladen wurde, dass keine Zweifel mehr erlaubt sind.
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Sonntag, 24. Juni 2018
Der SWR über Plastiktüten
Als ich das letzte Mal den SWR im Autoradio gehört habe, wollte ich eigentlich nur etwas Hintergrundmusik für die morgendliche Fahrt zur Arbeit haben, musste mir dann aber eine sehr längliche Kampagne zum Verbot von Plastiktüten anhören. Die ersten paar Sätze, dass die Plastiktüten umweltschädlich sind und deshalb überhaupt keine Plastiktüten verwendet werden sollten, waren ja noch in Ordnung. Selbst zum Einkauf von Obst dürften keine Plastiktüten verwendet werden. Aber als diese Argumentation des SWR durch war, hat der SWR nicht wieder Musik gespielt, sondern die gleiche Argumentation nochmal und dann nochmal durchgenudelt, so als ob die Zuhörer so dumm wären, so dass man ihnen alles dreimal erklären muss. Nach dieser schier endlosen oberlehrerhaften Belehrung habe ich den Sender gewechselt. Seitdem habe ich nie wieder SWR Radio gehört – ich möchte ja im Autoradio nur Musik hören und nicht von oben herab belehrt werden. Weiterhin wünsche ich mir einen Journalismus, der objektiv informiert, anstatt Kampagnen betreibt, um die eigene Meinungen den Zuhörern einzutrichtern.

Gestern kam im SWR Fernsehen ein erfreulicher Bericht über eine erfolgreiche Initiative in Karlsruhe. Ein Kirchenchor kann endlich wieder auf der Wiese einer öffentlichen Anlage singen, ohne Angst zu haben, bei jedem Schritt in Hundekot zu treten. Dies ist der Erfolg einer Initiative, die Spender für Hundekotbeutel aufgestellt hat. Der Erfolg dieser Initiative ist so groß, dass mittlerweile 2 Millionen Hundekotbeutel pro Jahr genutzt werden.

Ich finde es absurd, dass der SWR einerseits eine Kampagne zum Verbot von Plastiktüten führt, aber andererseits den Verbrauch von 2 Millionen Hundekotbeuteln pro Jahr bejubelt.

Gerade bin ich von meiner Laufrunde über die Kraichgauer Hügellandschaft zurückgekommen. Dabei habe ich einen Mountainbiker gesehen, zwei verbotswidrig geparkte Autos, und zwei Hundehalter mit Hund. Eine Stelle dieser Hügellandschaft ist in jeder Himmelsrichtung mindestens fünf Kilometer von der nächsten Ortschaft entfernt. Zu dieser Stelle fahren gern die Hundehalter mit dem Auto, um den Hund Gassi zu führen. Dass der dazugehörige Weg eigentlich nur für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge erlaubt ist, interessiert diese Hundehalter nicht. Die Nutzung des Autos um den Hund Gassi zu führen ist im Kraichgau auch absolut unnötig – die Ortschaften sind so klein, dass der Ortsrand in höchsten fünf Minuten Fußweg erreicht werden kann. Damit sind solche Hundehalter in vielfacher Hinsicht Umweltsünder.

Die EU plant ein Verbot der Plastiktüten. Ich frage mich, wie man Plastiktüten verbieten kann, wenn Plastiktüten doch für Hundekotbeutel benötigt werden. Außerdem ist der Hund insgesamt mit seinem täglichen Fleischbedarf, den Autofahrten zum Gassigehen und den Bedarf an Hundekotbeuteln usw. eine viel größere Umweltbelastung als eine einzelne Plastiktüte. Die logische Konsequenz wäre, dass man erst die Hundehaltung verbieten müsste, bevor die Plastiktüten veboten werden können. Ein Verbot der Plastiktüten zum Transport von frisch gekauften Kirschen bei eine gleichzeitigen Ausnahme für Hundekotbeuteln wäre für mich ein schlechter Witz.

Donnerstag, 13. Juli 2017
Fake-Bürgerbeteiligung
Die Oberbürgermeisterin meiner Stadt wurde vor knapp acht Jahren auch deshalb gewählt, weil sie versprochen hat, für mehr Bürgerbeteiligung zu sorgen. Dieses Image hat aber schwer gelitten, als sie letztes Jahr verkündet hat, dass in meinem Ortsteil ein Gebäude errichtet wird, in dem für die nächsten 30 Jahre 200 Flüchtlinge untergebracht werden. Die Bauplanung wurde ein halbes Jahr lang in aller Heimlichkeit betrieben, so dass der Bürger am Ende vor vollendete, alternativlose Tatsachen gestellt wurde. Der Begriff Bürgerinformation hätte in diesem Fall bedeutet, dass man den Bürger schon ein halbes Jahr vorher informiert hätte, als die Planung begonnen hat, und nicht erst dann, wenn die Bauplanung abgeschlossen ist und der Kaufvertrag für das Grundstück unterschriftsreif ist. Der Begriff Bürgerbeteiligung ist noch umfassender: er bedeutet, dass man den Bürger nicht nur informiert, sondern ihm auch alternative Vorschläge macht. Die Alternative zu diesem großen Zentralbau wäre gewesen, drei kleinere Gebäude für je 70 Flüchtlinge zu bauen, und diese Gebäude gleichmäßig auf alle Ortsteile zu verteilen, anstatt alle Flüchtlinge nur in dem Ortsteil zu konzentrieren, der bevölkerungsmäßig nur ein Zehntel der Gesamtstadt ausmacht. Dann hätte man dem Bürger befragen können, welche der Alternativen ihm lieber sind: die Gefahr eine Ghetto-Bildung oder ein paar Millionen Euro mehr Kosten für den Steuerzahler. Am Ende wurde die Flüchtlingsunterkunft doch nicht gebaut, weil der Landkreis die Planzahlen reduziert hat, aber das Image der Oberbürgermeisterin hat dadurch dauerhaft gelitten.

Aktuell bewirbt sich die Oberbürgermeisterin für eine zweite Amtszeit, um muss ihr schlechtes Image bezüglich Bürgerbeteiligung wieder aufpolieren. Aus diesem Grund wurden Ortsteil-Dialoge gestartet. Die lokale Jubelpresse berichtet ganz begeistert davon, wie sich die Oberbürgermeisterin die Vorschläge der Bürger anhört. Ich selbst kann die Begeisterung nicht teilen, weil mich die diskutierten Vorschläge nicht überzeugen. Ein Thema in meinem Ortsteil war der Bau einer Lärmschutzwand. Dieses Thema gibt es schon, seit dem vor dreißig Jahren das Baugebiet in 500 Metern Entfernung zur Autobahn erschlossen wurde. Genauso lange sagt der Bund, welcher für den Bau der Lärmschutzwand zuständig wäre, dass keine Lärmschutzwand gebaut wird. Einer der Gründe ist, dass eine Lärmschutzwand an dieser Stelle nichts bringen würde, weil der Lärm einfach über die Lärmschutzwand drüber gehen und nach mehreren hundert Metern wieder absinken würde, so dass die Wirkung der Lärmschutzwand nach 500 Metern verpufft ist. Jetzt nochmal die alte Diskussion über die Lärmschutzwand wieder aufzuwärmen halte ich nicht für hilfreich. Das zweite Thema beim Bürgerdialog war der Bau eines Cafes neben des Friedhofs. Die Begründung dafür war, dass man ja oft beim Friedhof ist, dort jemanden trifft und ein Gespräch beginnt, und es dann schön wäre, wenn es ein Cafe neben dem Friedhof geben würde, wo man das Gespräch dann fortsetzen könnte. Ich wage mal die Prognose, dass das Cafe spätestens nach einem Jahr Pleite wäre, weil die örtliche Bevölkerung zu geizig ist und den Cafe lieber zuhause trinkt.
An dem Vorschlag des Cafes neben dem Friedhof erkennt man, dass an diesem Bürgerdialog nur Rentner und Hausfrauen teilgenommen haben. Welcher Berufstätige würde auch einen halben Tag Urlaub nehmen, um Freitags von 13:00 Uhr bis 22:00 Uhr solche Vorschläge mit lauter Rentnern und Hausfrauen auszudiskutieren? Die Oberbürgermeisterin und die Presse hat übrigens auch nicht so viel Zeit investiert. Der ganze Dialog wurde von einer externen Firma veranstaltet, die vermutlich auch dafür mit Steuergeldern entlohnt wurde, und die Oberbürgermeisterin kam nur zu halbstündigen Abschlusspräsentation und zum Fototermin mit der Presse. Da bin ich ja wirklich froh, dass ich keinen halben Tag Urlaub geopfert habe, um als Statist an einer solchen Fake-Bürgerbeteiligung mitzuspielen.
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Montag, 19. Juni 2017
Schachcomputer sind doch doof
Heute habe ich eine Schachpartie gespielt, an der man erkennen konnte, dass die Computer doof sind. Genauer gesagt: Schachengines im Speziellen und Computer im Allgemeinen haben zwar eine brutale Rechenkraft, doch die menschliche Intelligenz können sie einfach nicht ersetzen. Weiterhin können die Schachengines auch nichts dazulernen.

Mein Beweis dafür ist die folgende heute von mir als weiß gespielte Stellung:



Diese Stellung habe ich nachher von einer Schachengine ausspielen lassen. Als Weiß habe ich mit meiner menschlichen Intelligenz sofort gesehen, dass die verklemmte Stellung ein Unentschieden ist. Die dumme Schachengine hat aber verloren, obwohl sie ganz einfach ein Unentschieden hätte erreichen können. Die schwarze Schachengine hat nur die Figurenwerte zusammengezählt und sich so 3 Figurenwerte im Vorteil gewähnt. Dabei hat der Schachengine die menschliche Intelligenz gefehlt, mit der man hätte sehen können, dass einer der schwarzen Türme so von den Bauern eingeklemmt ist, dass er nicht mehr herauskommt. Der Turm hätte höchstens vor seinem Ende noch ein Bauern schlagen können, und hätte deshalb korrekterweise einen Figurenwert von 1 statt 5.

Aufgrund dieser falschen Einschätzung der Schachengine hat die schwarze spielende Schachengine 50 mal ziemlich belanglose Züge hin und her gemacht, bis ein Unentschieden gedroht hat (nach 50 Zügen, in denen keine Figur geschlagen wurde und kein Bauer bewegt wurde, gilt das Spiel als unentschieden). Danach hat die schwarze Schachenigine mit dem einzigen Bauern, der überhaupt noch ziehen konnte, einen Schritt nach vorne gemacht und dann wieder 50 mal sinnlose Züge hin und her gemacht.

Als danach wieder ein unentschieden gedroht hat, hat die schwarz spielende Schachengine mit dem Springer ein Bauern geschlagen, um die verklemmte Situation aufzulösen und ein Remis zu vermeiden. Dabei hat diese Schachengine fälschlicherweise angenommen, dass schwarz in der dadurch erreichten Stellung immernoch im Vorteil ist:



Die Schachengine war wieder dumm und hat den verbliebenen schwarzen Turm mit 5 Figurenwerten gerechnet, obwohl er so eingeklemmt ist, dass er nur 1 Figurenwert wert ist. Am Ende hat weiß gewonnen.
An diesem Schachspiel konnte man gut sehen, dass der Computer doch nur eine dumme Rechenmaschine ist, die in dieser Stellung gegen die menschliche Intelligenz verliert.

Dieses Schachspiel habe ich als weiß online gegen einen menschlichen Gegner gespielt. Bei der ersten oben dargestellten Position habe ich ein Remis angeboten, was der Gegner abgelehnt hat. Am Ende habe ich gewonnen. Die Analyse am Schachcomputer habe ich nur im Nachhinein durchgeführt.

Nur der Vollständigkeit halber möchte ich noch erwähnen, dass das Schachspiel heute bei diesem schönen Wetter nicht meine einzige Beschäftigung war. Ich war auch noch Joggen, am Baggersee und im Biergarten.
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